Unearth. Aber wer bringt denn Dunkel ins Licht? Neues Album "Darkness in the Light".

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"Darkness in the Light" ist mittlerweile schon das fünfte Album der amerikanischen Band, die vorzüglich das Metal-Pedal bedient. Mit ihrem neusten Werk beweisen Unearth, dass Metalcore nach Schema-F immer noch funktionieren kann, und verdammt nochmal für Gänsehaut sorgt.

Inhaltlich hat sich eigentlich nicht viel verändert bei den vier metallischen Freunden. Die Schwärze der Menschheit zwischen böser Politik und fiesen Machenschaften wird in den lauten, treibenden Stücken weiterhin thematisiert. So sehr kommt es bei einem Unearth-Album aber auch nicht auf die Inhalte an, eher auf die technisch lupenrein dargebotenen Nummern, die schon so einige Dancefloors in einschlägigen Clubs haben beleben können.

Gerade der Opener von der neuen Platte "Watch It Burn" haut so einige Break-Downs und Blast-Parts raus, die ein Parkway Drive schon mal ganz schön alt aussehen lassen. Wenn es auf "Darkness in the Light" groovt, dann macht die Platte richtig Laune. Die beiden Sänger, haupt- als auch zweit-, gehen auch bestens in den Liedstrukturen auf. Man setzt dieses mal vermehrt cleane Vocals ein, die den Songs nicht schlecht stehen. Allerdings missfällt ab und an, dass man doch zu sehr beweisen will wie geil man Metal spielen kann. Die Gitarren-Soli-Flut grenzt schon oft an nerviges Saiten-Gewichse. Das vermeintlich coole, mit belegter Stimme über die Musik sprechen, wirkt auch ein bisschen gewollt.

Insgesamt aber ein schönes Album, das vielleicht mit dem ein oder anderen Song ein "The Great Dividers" in so mancher Disse ablösen könnte.



Unearth - "Darkness in the Light"
VÖ: 01.07.2011
via: Metal Blade

Song: "Eyes of Black" jetzt anhören. (Klick)

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