Posts

Cages - "Second Thoughts". Emo-Screamo-Debüt aus Ludwigsburg. //EP-Rezension

Bild
  Cages - "Second Thoughts" VÖ: 21.10.2022 via: Through Love Recs // Cages spielen klassisch angehauchten Screamo oder eben halt quasi True-Emo. Die fünf Songs ihrer hoffentlich nur ersten EP "Second Thoughts" triefen vor Emo-Core-Echtigkeit. Wortschöpfung? Bitte. Die Beteiligten wissen halt was sie tun. Micha (Vocals), Serkan (Gitarre) und Uli (Gitarre) spielten davor zusammen in der ebenfalls Ludwigsburger Emo-Screamo-Institution We Had A Deal . Mit Felix (Bass) von Rêche hatten sie teilweise das gemeinsame Projekt Schönleben (-> Link ) mit Überbleibseln von Reznik Syndrom am Start. Am Schlagzeug sitzt David, der mit der Screamo-Band ziffer ein paar Jährchen auf Stuttgarter Bühnen stand. Man kann die anderen Projekte gut und gerne als Einflüsse werten. Oder die neue Band eben als freudige Weitererzählung der We-Had-A-Deal-Geschichte. Auch wenn es nicht der gleiche Sound ist - Cages schließen mit ihrem Erstlingswerk eine Lücke, die sich in der Stuttgarter

Nessel - "Gestalt". Ein neues Gewächs aus der Stuttgarter Post-Something-Szene. Ein Debüt zwischen Black Metal und atmosphärischem Old-School-Screamo. //Album-Rezension.

Bild
  Nessel - "Gestalt" VÖ: 9.9.22 via: I.Corrupt.Records/Through Love Rec // Nessel setzt sich aus Mitgliedern von Archivist , Thurm , Knife Eyes und Mahlstrom zusammen. Zusammen mischen sie einen Sound zwischen Post-Hardcore, Shoegaze und Indie-Black-Metal mit Screamo-Vocals und Dingen, die uns allen gefallen wenn wir schlecht gelaunt sind. Ihr Debüt-Album ist sieben-titel-stark und ergießt sich über 30 Minuten mit einem facettenreichen Klangmasse über der geneigten Zuhörerin und dem geneigen Zuhörer. Für Black Metal und auch Screamo ist das Ganze erstaunlich warm produziert, was dem Werk verdammt gut tut. Es klingt voll und nimmt sich auch mal fein raus, Raum einzunehmen. Der Mix aus weiblichen Screams und männlichem, klagendem Deutsch-Emo-Sprechgesang taugt gleich beim ersten Durchhören. Es sind alles gängige Zutaten, die hier Verwendung finden, werden so aber selten vermengt. Sphärische Melodiepassagen, die sich mit knatternden Blastbeasts die Hand geben und einen schü

Neue Hardcore-Band aus Stuttgart. Piranoid aus Mitgliedern der Bands Dead Wrong, Loose Suspense und Reznik Syndrom. Debüt-Album: "Verirrte Projektionen". //Quasi-Album-Rezension.

Bild
  Piranoid - "Verirrte Projektionen" VÖ: 5.1.2022 via: diy // Piranoid machen recht forschen Hardcore mit heftigem Schlagzeug und ein bis zwei Metalanleihen. Viel kann ich eigentlich gar nicht sagen, da ich brutal befangen an diese Band herangeführt werde. Der ehemalige Reznik Syndrom -Frontmann ist mein Bruder, er schreibt auch bei Piranoid verkopfte, interessante Texte. Diesmal nicht ganz so humorlos, aber nicht weniger clever. Vorgetragen werden die Lyrics ein bisschen fieser als früher. Ähnlich wie bei seiner letzten Band Loose Suspense , nur eben wieder auf Deutsch. Sträflich muss ich zugeben, dass ich von den anderen Bandkollegen die Vorgängerbands gar nicht wirklich kenne. Der Schlagzeuger hat auf jeden Fall eine Menge Energie. Die 22 Minuten und neun Songs des Debüt-Albums "Verirrte Projektionen" machen durchgehend Bock - vor allem auf Livekonzerte und den Krach in einem linken Zentrum oder Jugendhauskeller. Schön, dass es noch Musik gibt. Schön, dass es no

JAHRESRÜCKBLICK 2022 mit DANIEL HA von LEITKEGEL und MATTHIAS von hier ;) //MYINDIEMIND Podcast

Bild
Einmal im Jahr gibt's ein Resümee. Hier ist das von MYINDIEMIND. Mit dabei: Die subjektiv besten Alben und Konzerte des Jahres und der gewohnte Quatsch. Ist ja quasi schon Tradition.   Gibt's u.a. auch bei Spotify .

Jahresendspurt. 2022 geht noch was in Stuttgart. Diese Live-Gigs solltet ihr euch im Kalender anstreichen. //die stadt ohne bling bling

Bild
im Bild: Being As An Ocean . Foto: Janik Fregin // Ich fang jetzt nicht an die Tage rückwärts zu zählen, aber lang ist dieses seltsame Jahr 2022 wirklich nicht mehr. Gut, dass es immerhin in Stuttgart (und so) noch ein bis zwei nennenswerte schöne Live-Events gibt, die wir eventuell sogar besuchen sollten. Hier euer Lieblings-Überblick der feinsten Auslese.

Jonas Bolle - "Fühlt sich so an". Düster-Pop aus Stuttgart. //EP-Rezension.

Bild
Jonas Bolle - "Fühlt sich so an" VÖ: 22.4.22 via: Odyssey Music Network // Jonas Bolle ist ein Künstler aus Stuttgart. Er ist daheim auf der Bühne, ob im Theater, Schauspiel oder mit der Musik. Seine neue EP " Fühlt sich so an " ist ein spannender Mix aus Düster-Pop, Trip-Hop, Avantgarde und Lofi. Textlich persönlich, klar verständlich intoniert, verwoben getextet. Es sind vier Titel, die für spät nachts gemacht sind. Auch wenn's jetzt wieder wärmer wird, müssen diese wenig fröhlichen Songs sich nicht im hintersten Eckchen verstecken. Die Klänge sind jetzt nämlich nicht besonders kalt oder kühl, voll und warm ist das aber auch nicht. Es hat etwas Sphärisches. Unaufgeregt nachdenklich unaufdringlich. Ich empfehle das unvoreingenommene Hören. Diese etwa 16 Minuten deiner Zeit wirst du schon nicht bereuen. 7/10 Punkte Für Freunde von : Thom Yorke, Massive Attack, Hundreds, Cartograverse -- --