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Es werden Posts vom März, 2014 angezeigt.

Code Orange Kids mit Twitching Tongues. Davor: Fjørt. Mal wieder Hardcore. Mal wieder im JuHa-West.

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Code Orange Kids Weil's im JuHa-West eigentlich immer schön ist, war das auch mal wieder eine schöne Sache. Musikalisch nicht jedermanns. Aber immerhin ziemlich abwechslungsreich. Fj ø rt aus Aachen durften den Anfang machen auf der Bühne. Recht früh. Kurz nachdem um achte am Freitagabend die Türen geöffnet hatten, stand die deutschsprachige Post-Hardcore-Band schon auf der Bühne. Mit dabei ihr neues Album "D'Accord" und moderne Klassiker von der "Demontage" EP. Da gab es rein gar nichts zu meckern. Nur, dass vielleicht ein paar Gäste zu spät kamen, den bei Fj ø rt war es noch ein bisschen leer, so früh am Abend. Code Orange Kids aus den USA packten daraufhin eine Ladung chaotischen Hardcore auf's Brett. Ein ordentliches Brett auf dem Bühnenbrett sozusagen. Optisch fragwürdig, melodisch grenzwertig. Aber im Gesamtpaket ziemlich gut bekömmlich. Sie spielten ja auch nicht besonders lange. Twitching Tongues , die Tour-Mates. Auch aus den USA. S

Pop-Rock kann auch Kante. Heisskalt mit "Vom Stehen Und Fallen"

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Heisskalt . Fotoquelle: facebook Mit " Vom Stehen Und Fallen " veröffentlichen Heisskalt ihren ersten Langspieler. Die Platte zeigt, dass Pop auch noch echt sein kann, und eine Band sich auch hierbei treu sein kann. Man hört eindeutig den Einfluss der Stuttgarter Hardcore-Szene. In deren Wirkungskreis Gitarist Philipp Koch und Bassist Lucas Mayer auch schon mit ihrer zweiten Projekt, der Screamo-Band Big Spin einen kleinen Namen machen konnten. Zusammen mit Schlagzeuger Marius Bornmann und Frontmann Mathias Bloech  (Beide von On Top Of The Avalanche) brachten sie dann als Heisskalt ihre erste EP "Hallo - Mit Liebe gebraut" raus. Da war noch nicht ganz klar in welche Richtung die Band gehen würde. Nach dem Signing beim Stuttgarter Label Chimperator, das mit Heisskalt seine Rocksparte eröffnete hätte auch alles passieren können. Ist das Flagschiff des Labels doch poppiger Hip-Hop oder Pop-Rap á la Cro. Doch vom Label bekamen die Musiker freie Hand. Und so

Tausende Lichter für Casper. Die Show in Stuttgart war groß. Ein anderes Wort finde ich nicht.

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Casper . Irgendwo da links wo es am hellsten ist. So eine Schleyerhalle ist schon ein riesen Ding. Über fünfzehn Tausend Menschen passen hier auf einmal rein. Und bei Casper am Mittwoch war da nicht mehr viel Luft nach oben. Nicht ohne Grund war der Rapper die ganze Show über schlichtweg begeistert von der Menge, den Menschen, deren Lautstärke. Um jetzt noch ein bisschen was von meiner Street-Cred zu wahren; ich gehe ja sonst nicht in solche Riesenveranstaltungen. Ich mag das gar nicht. Das sind mir zu viele Menschen. Da ist man zu weit weg von allem. Aber blabla beiseite. Das was ich da am Mittwochabend gesehen habe - das war schon gigantisch. Dass die Vorgruppe Portugal. The Man  nicht mehr wie eine starke halbe Stunde auf's Parkett legen durfte, hatte ich von Anfang an befürchtet. Vielleicht haben sie dabei ja eine paar neue Freunde gewonnen. Der Mainact, Casper eben, mit seiner Band, sprengte dann jede Zeiterwartung um Längen. Mit achtzehn Songs vor der Zugabe - un

Locktender ganz fleißig: neues Album & Europatour

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Die hohe Kunst der schlauen Hardcore-Lyrics Mit der Hardcoreband Locktender aus Cleveland verbinde ich einige schöne Erinnerungen. Im Sommer 2012 bin ich durch Zufall auf die Gruppe gestoßen, da sie mit dem Karlsruher Trupp Sailing On auf Tour gegangen ist. Die Karlsruher hat es mittlerweile in ganz Deutschland verteilt; gemeinsame Wege beschreiten sie leider nicht mehr. Dafür blieb uns Locktender bis heute erhalten und sogar die neue Platte "Rodin" bahnt sich an. Locktender lassen sich grob im Hardcore-Genre ansiedeln, sind vom Toben des Sängers einmal abgesehen aber weniger aggressiv und mehr verspielt und melodisch. Sie beschreiten die bekannten Pfade, die Bands wie Envy und Fall of Efrafra eingeschlagen haben, biegen aber an der ersten Abzweigung ab und ziehen ihr eigenes Ding gekonnt durch. Somit erwarten den Hörer zwar kräftig-tiefe Vocals, diese geben den Melodien aber immerzu genug Platz, um sich vollends auszubreiten. Somit ist es nicht weiter verwu

Show-Heads-Up Stuttgart! Am Mittwoch spielen Casper und Portugal. The Man zusammen in der Slayerhalle.

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Casper.   Foto: Promo Mittwoch, 19.3.2014 spielt der Ausnahmerapper Casper in der Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart-Bad Cannstatt. Im Vorprogramm bringt der Bielefelder niemanden geringeren als Portugal. The Man unter. Wer die Reaktionen in den sozialen Medien sichtet stößt da schnell auf gemischte Gefühle unter den Anhängern. Dieser Portugal-Typ taugt mir nicht, heißt es da. Freunden gepflegter Musik neben dem Mainstream, da wo das Herz liegt (by the way) gefällt das. Musikalisch ergibt das doch sogar auch ein wenig Sinn. Spielt die Casper- Band spätestens seit " Hinterland " sehr Folk- und Indie-angehauchte Post-Rock-Dinger daher. In die Show könnt ihr euch mit folgendem Material einlesen:

Dreamtigers. Schöner Indie-Folk zwischen The Gaslight Anthem und The Smiths. Mit Hardcore-Scenestertum im Hintergrund.

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Dreamtiges . Foto: Promo Zusammen sind Jake Woodruff und Andrew Gary Dreamtigers . Zunächst ein kleines Folk-Nebengewächs. Jüngst eine richtig gegründete Band. Jake Woodruff, eigentlich Gitarist bei der Hardcore-Band Defeter hat sich mit seinem Kumpel, Andrew Gary vor einigen Jahren schon zusammen gesetzt und ein paar kleine Indie-Songwriter-Nummern geschrieben. Irgendwo in New England, in einem Ort namens Beverly. Das ist jetzt schon fast eine Dekade her. Über die Jahre wurde das kleine Gewächs schließlich größer. Eine Rhythmus-Sektion kam hinzu. In Person von Defeter-Drummer Joe Longobardi und Mike Moschetto . So wurde eine richtig gehende Band aus der Idee. Mit " Wishing Well " erscheint nun das Debüt-Album von Dreamtigers. Eine Platte, die elf recht große kleine Songs beherbergt. Songs zwischen Aufbruch, Lagerfeuer und Bierchen. Melancholische, hymnische Folk-Nummern. Einer der Höhepunkte ist das beflügelnde " So Long ". Sowieso kann die Platte mit

Kein Grund für 'nen Guild-Trip. Pilot To Gunner bespaßen Stuttgart im Kap.

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Pilot To Gunner im Kap Tormentoso Als dann die gutaussehende Band fertig gespielt hatte, durften auch Pilot To Gunner auf die kleine Bühne unten im Keller. Ähnlich charmant kündigte Frontmann Scott Padden den eigenen Auftritt an. Die nach seinen Worten gut aussehende Band am Abend, war Casually Dressed aus Freiburg. Die Vorgruppe brachte aus dem Breisgau eine gute Schippe 90er-Jahre-Emo mit. Der vertrug sich gut mit dem Publikum, und auch mit dem Sound von Pilot To Gunner . Die US-Amerikaner aus New York City spielen seit 1998 einen gewissen Post-Punk aus selbiger Ecke. Am Abend in Stuttgart mischten sie ihre Discographie gut durch. Da war altes Liedgut dabei, als auch Material vom bis dato letzten Album " Guilty Guilty ". Daher auch der Name der Tour: European Guild-Trip. Die Tour und das Album, das auf Arctic Rodeo vor fast schon zwei Jahren erschien, bringt die Band nach gut acht Jahren das erste Mal wieder zurück nach Deutschland. Kein Wunder, dass dann zun

Show-Heads-Up! Stuttgart! Pilot To Gunner.

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Pilot To Gunner Hab ich mich doch Ende 2012 ziemlich über das Album "Guilty, Guilty" von Pilot To Gunner gefreut. Da bieten die Herrschaften aus den Vereinigten Staaten doch punkigen Postcore an, der mir heute noch die Latschen auszieht. Natürlich freut es mich doch ultra arg, um das so zu sagen, dass die vier Herren nun gerade damit befasst sind in unsere Richtung zu touren. Schon nächsten Donnerstag landen die Musiker nämlich im Kap Tormentoso in Stuttgart. Obendrein kostet der Spaß wieder mal nichts, wie gewohnt in der Kajüte. Acht stolze Jahre ist es her, dass Pilot To Gunner das letzte Mal hierzulande spielten. Puh! Mit dabei im Kap sind dann die Freiburger Casually Dressed . Weitere Tourtermine lesen sich wie folgt..