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Es werden Posts vom Mai, 2016 angezeigt.

Myindiemind goes Maifeld Derby. Zum sechsten Mal findet das Open Air Festival nun in Mannheim statt, wir sind dabei und freuen uns auf viele tolle Sachen.

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Es gibt in Deutschland kein Festival auf dem es entspannter ist über drei Tage zu Campen und sich dabei von gut 70 Musik-Acts reizüberfluten zulassen. Das diesjährige Line-Up ist wieder so eine Sache, überladen mit Geheimtipps,  handverlesen von den Veranstaltern Karakter Live, um Kopf Timo Kumpf, den Bassisten der Band Get Well Soon. Schon in den letzten fünf Jahren hat das immer noch frische Festival bewiesen, ein Händchen für aufkommende Größen im Indie-bis-Alternative-Pop zu haben. Letztes Jahr spielte dort unter anderem Aurora, heute jedem ein Begriff, und wenn es nur Running With The Wolves und Vodafone ist. Wenn wir das dreitägige Musikprogramm so lesen, freuen wir uns besonders auf: FR: Käptn Peng und die Tentakel von Delphi , Flume , Metz und Die Nerven . SA: Drangsal , Explosions In The Sky , Kid Simus SO: Battles , Boy, Daughter , Isolation Berlin Das gesamte Line-Up gibt's hier:  maifeld-derby.de/index.php/programm/zeitplan-alles-im-ueberblick Ein bissche

Seichter Indie-Pop geht auch mal. Mikroboy mit "Leicht" dem neuen leichten Album, für die mehr oder weniger leichte Kost.

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Mikroboy aus Berlin, aber eigentlich aus Saarbrücken. Fotoquelle: facebook Auf Deutsch und ein bisschen poppiger im Songwriting funktioniert's für Michi Ludes aus dem Saarland. Mit seiner Vorgängerband Reminder war der größte Erfolg die Teilnahme für's eigene Bundesland bei Stefan Raabs Bundesvision Songcontest, anno 2006. Lupenreiner Emo mit englischen Texten, war das. Mit Mikroboy hat er es jetzt geschafft sich einen Namen zu erspielen. Nach mehreren EPs veröffentlichte er und seine Band nun das dritte Album mit voller Länge. "Leicht". Deutschsprachiger Indie-Pop, der Death-Cab-For-Cutie/Kettcar-Fraktion. Allerdings ist Kitsch auf Deutsch immer ein bisschen schwieriger zu verdauen als im Englischen. Musikalisch ist das ein schönes Album, angenehm arrangiert, genug Rock und bisschen Post-Punk im Hintern. Textlich sind auch ein paar schlaue Zeilen dabei, gerade wenn Ludes in seinen Ausführungen kryptischer wird. Es geht ums Nachdenken, Alltag und darüber alltägl

Touché Amoré + Slipknot + The Hope Conspiracy + Trap Them = Hesitation Wounds. mit "Awake For Everything". Ein Debüt-Album einer quasi neuen Band.

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Hesitation Wounds . Foto: Promo Quasi neu, weil initiativ fanden sich Jeremy Bolm ( Frontmann von Touchè Amorè), Jay Weinberg (Schlagzeuger von Slipknot), Neeraj Kane (Gitarrist von The Hope Conspiracy), und Stephen LaCour (von True Cross und ehemals Trap Them, am Bass) zusammen. Dabei schrieben und nahmen sie innerhalb von fünf Stunden drei Songs auf, die auf ihrer 2012 Debüt-EP zu hören sind. Vier Jahre später gönnten sich die Herrschaften und ihrem Projekt etwas mehr Zeit. Dabei entstand dann das Debüt-Album "Awake For Everything" welches jetzt am erscheint. Ein Brecher, der musikalisch kreuz und quer durch den breit aufgestellten Hardcore wildert. Anhören kann man das brutale Debüt-Album jetzt schon bei Soundcloud, haptisch erscheint das Stück via Deathwish und Bolms eigenem Label Secret Voice. Hesitation Wounds - "Awake For Everything" VÖ: 27.5.2016 via: Deathwish Inc / Secret Voice

Nordisch emotional. Captain Planet mit neuem Album "Ein Ende".

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Schrebergartenpunks. Captain Planet aus Hamburg. Fotoquelle: facebook "Es sind 25 Schritte und ein kurzes Gespräch. Die Briefmarke gebe ich dir dazu - los renn!" Und hör am besten gar nicht mehr auf zu laufen. Captain Planet haben auch beim vierten Album viel zu sagen, und nehmen sich dafür sehr wenig Zeit. Immer gehetzt rasen die 10 Songs in 'ner halben Stunde durch die Ohren, durch den Kopf. Immer wieder erwischen einen Phrasen, Textfragmente, auf dem falschen Fuß. "Es war 'ne Scheiß Idee von Anfang an." Alltagsphilosophisch, Zwischenmenschliches nacherzählt. Mit gerade genügend Platz um seine eigene Geschichte damit zu verflechten. Die fünf Emo-Punks aus dem Norden sind häuslich geworden, haben Familien gegründet, vielleicht sogar Häuser gebaut, Häuser bezogen, die Großstadt mit der Vorstadt ausgetauscht. Das suggeriert immerhin die Gestaltung der neuen Platte "Ein Ende". "Bitte sag doch einfach, dass du nichtmehr fährst."

Thrice bringen dem krustigen Rock wieder Politik bei. Leugnen nicht ihre Vergangenheit. Walzen ungewohnt schwer nach vorne. "To Be Everywhere Is To Be Nowhere". Das neue Album besprochen.

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Thrice aus Orange, California. Foto: Promo/facebook In einem Interview sagte Dustin Kensrue, Frontmann von Thrice, er wollte eine Hymne für all die Menschen schreiben, die genug von den Geschehnissen auf der Welt haben. "...nachdem wir ein Jahr lang mit ansehen mussten, was für schreckliche Dinge Menschen tun können und jetzt vor dem Abgrund noch mehr solcher Dinge stehen", so Kensrue. Diese Hymne ist "Blood On The Sand" geworden. Kriege in Übersee, meist Wüsten-Staaten, die von unserer Zivilisation befeuert werden. Dieser Titel, Nummer zwei auf dem Album, ist ausgestattet mit einer klaren politischen Haltung. Antikapitalistisch, antirassistisch.  "We kiss the hands of profiteers and their congressmen (...) We panic at the sight of different colored skin. And we've got a plan to justify each mess we're in. But I've seen too much (of this fear and hate)" Musikalisch geerdeter Post-Punk mit klarer Punkhaltung. Inhaltlich Richtungsweisend

Kathartischer Screamo aus Brüssel. Mont-Doré.

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Mont-Doré aus Brüssel. Bild von Tumblr . Zwischen Chaos, Dissonanz und keifender Verzweiflung entsteht ein Monster, das einem emotional die Schuhe auszieht und die Zehnägel hochklappt. Mont-Doré aus Brüssel, Belgien, der europäischen Hauptstadt, (ja), schaffen mit brachialer Gewalt, schiefen Melodien und abartigen Gitarren eine Welt zwischen monströsem Screamo und Groove, die immer mal wieder in atmosphärisches Geplänkel absteigt. Richtig geil ist die aktuelle Platte "Fractures" dann, wenn aus tosendem Staccato, und treibendem Schlagwerk plötzlich eine Melodie erwächst, oder alles in einem rhythmisch perfekten Break zusammen fällt. Mein definitiver Lieblingssong aus dem Screamo der letzten Jahre befindet sich auch auf der Platte. Er schließt das sieben-titel-starke Werk episch ab. "What You Gave Me Is Not A Gift" Freunde von Norma Jean, Number Twelve Looks Like You, Circle Takes The Square und Sed Non Satiata sollten sich dieses Werk mal genauer anhören.

MYINDIEMIND-Festival-Sommer. Unsere Open-Air Destinationen in diesem Jahr und warum. Von SOUTHSIDE FESTIVAL über MAIFELD DERBY, STUTTGART FESTIVAL und HIGHFIELD FESTIVAL.

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In diesem Jahr wollen wir wieder einen Blick in und auf ein paar dieser absurd lustigen Sommerfestivals bieten. Wir haben vier ausgewählt, über die wir euch mehr erzählen wollen.