Jack White mit Insane Clown Posse und Mozart auf Abwegen.



Wie abgeklärt ein Jack White solch einen Mist verkaufen kann ist die eigentliche Sensation. Aber das Ganze hat immerhin ja einen geschichtlichen Hintergrund.

Aus dem Nachlass von Wolfgang Amadeus Mozart soll die Witwe Constanze Mozart den sechsstimmigen Kanon "Leck Mich Im Arsch" einst ausgegraben haben und an einen Leipziger Verlag weitergereicht haben, so steht es zu mindest bei Wikipedia. Desweiteren hat jener Verlag den Text und Titel des Stückes von 1782 "Leck Mich Im Arsch" in "Lasst uns froh sein!" umgedichtet.

So liest sich der mutmaßliche Urtext von Herrn Mozart aus dem Jahre 1782 wie folgt:

Leck mich im A… g’schwindi, g’schwindi!
Leck im A… mich g’schwindi! Leck mich, leck mich, leck mich, leck mich, leck mich.
Leck mich, leck mich, leck – g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
G’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
Leck mich im A… g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
G’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi, g’schwindi!
Leck mich im A… g’schwindi, g’schwindi! Leck im A… mich.
Leck mich im A… g’schwindi!
Leck mich.


Der Verlag Breitkopf & Härtel veröffentlichte das Stück mit jenem Text:

Lasst uns froh sein!
Murren ist vergebens!
Knurren, Brummen ist vergebens,
Ist das wahre Kreuz des Lebens.
Drum lasst uns froh und fröhlich sein!


Erst 1991 wurde der erstere Originaltext in der Bibliothek der Harvard Universität in Cambridge aufgefunden, was damals auch die New York Times berichtete. Und nun im Jahre 2011 erlaubt sich Jack White (ehemals White Stripes) den Spaß das Stück zusammen mit den Rap-Chaoten der Insane Clown Posse neu zu interpretieren, und so albern das sich jetzt schon anhört, noch alberner klingt das dann in O-Ton. Ein Musikliebhaber hört das allerbesten Falls nur einmal an. Wer es dann noch haben will, kann es ab 13. September bei Third-Man-Records käuflich erwerben, als Download oder auf einer Seven-Inch Vinyl.

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