"Monochrome". Die zweite von Back At Sea. Sinnsuche als Konzept.
Back At Sea im Wald. Fotoquelle: facebook |
Mit "Monochrome" beschreiten die fünf Hessen neue Pfade. War ihre Debüt-EP noch ziemlich eindeutig eine Post-Hardcore-Platte, spielt jetzt moderner Hardcore eine wesentliche Rolle im Sound von Back At Sea. So gibt es keinen Emo-Gesang mehr, und werden die Vocals von schrillem, teils quiekendem Geschrei dominiert. Man kennt solche Screams in der Hardcore-Landschaft durchaus, doch sind sie immer ein wenig abseitig. Sie zerreißen manchmal dem Hörer fast die Ohren, dem Schreihals wohl die Lungen und haben die Eigenart die Nackenhaare stramm stehen zu lassen. Letzterer Effekt tritt im Falle dieser Platte durchaus ein. Zusammen mit vollen, brüllenden Schreien in den Backing-Vocals ergibt die neue Marschrichtung in der vermeintlichen Gesangssektion eine ansprechende Mixtur. Diese spiegelt die innerliche Zerrissenheit und die Verzweiflung des Protagonisten der konzeptuellen Geschichte durchaus nachvollziehbar.
Mit vier Songs geht "Monochrome" fast 19 Minuten, und wird dabei nicht langweilig. Freunden von Musik, die seine Zuhörer nicht mit Samthandschuhen in den Ohren streichelt kann man die neue von Back At Sea auf jeden Fall ans Herz legen. Die EP kann direkt bei der Band im Download-Format erworben werden.
Back At Sea - "Monochrome"
VÖ: 1.2.2013
via: diy
Mehr: backatsea.de, kaufen: bigcartel.com, bandcamp.com