Light Years mit Lower Lands und Life.Story zu Gast in Stuttgart. Definiere kleine Show.

Light Years
Es sind so Tage da kann einem ein gutherziger Veranstalter irgendwie leid tun. Vergangenen Donnerstag stand im JuHa-West eine nette kleine Punk-Rock-Show an. Doch irgendwie wurde sie ein bisschen kleiner, als erhofft. Als Light Years, Lower Lands und Life.Story in Stuttgarts Westen spielten  schauten so grob geschätzt 25 Leute zu. Das lag definitiv nicht an der Qualität der Location, oder der Bands. So definiere man mal kleine Show neu.

Es kann schon mal schwer sein an einem Donnerstagabend in Stuttgart, die manchmal verwöhnte Szene zu bewegen. Shows gibt es im Ländle sicherlich nicht zu wenige. Gerade der Faktor kam am Donnerstag eben dazu. Knapp einen Kilometer Stadteinwärts fand ein weiteres Konzert statt, für freien Eintritt, in einen momentan ganz schön angesagten Club. Das sorgte dann wahrscheinlich dafür, dass sich nur vier PKW-Ladungen Menschen ins Jugendhaus-West verirrt hatten. Die Stimmung war trotzdem irgendwie gut. Man nahm es halt mit Humor, Bands wie Besucher. Light Years, aus den USA  waren da noch am offensichtlichsten enttäuscht. Die hatten aber ja auch den längsten Weg hinter sich.

Musikalisch hatten alle drei Bands gut was drauf. Die Saarländer, Life.Story, die den Abend eröffneten spielten da den kantigsten Emo-Punk, der sehr gut gefiel. Lower Lands aus Großbritannien hatten in ihrer Variante von Pop-Punk einen gewissen Rock-N-Roll-Touch und machten auch Spaß. Sie selbst waren nach eigenen Aussagen immerhin froh wieder in Deutschland zu spielen, weil man hier billiger über die Runden komme, als in der Schweiz, wo sie am Vortag gastiert hatten. Am Schluss machten aber auch die Headliner Light Years noch Spaß, auch wenn die Band nicht in bester Laune erschien. Sie zeigte sich dankbar, dass die Show statt gefunden hatte. Denn eventuell hätte von Veranstalter-Seite vorab der Rückzieher kommen können. Da die schwierigen Umstände des Tages geahnt wurden. Dafür doppelt löblich, dass hier die tourenden Bands doch noch irgendwie unterstützt werden konnten.

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