Gallops. Instrumental zwischen tanzbarem Elektro und Post Rock. "Yours Sincerely, Dr. Hardcore".
Gallops. Bildquelle: bandcamp |
Persönlich bevorzuge ich ja eigentlich Bands mit Gesang, beziehungsweise Songs mit Texten über die ich mir Gedanken machen kann oder über die ich mich auslassen kann. Gallops sind da wieder mal so Kandidaten, die einfach nur ihre Musik sprechen lassen. Diese spricht nicht gerade Bände, aber sie ist durchaus ansprechend. Sie schlagen in gewisser Natur in eine ähnliche Kerbe wie 65daysofstatic, sind aber nicht annähernd so treibend oder peitschend, besinnen sich eher auf einen coolen Groove, der über einprägsame Melodien getragen wird.
Ihre Musik strotzt da eben vor Rhythmik und Gitarrenmelodien die man schon mal morgens unter der Dusche nachsummen kann. Ein cooles Schlagzeugspiel taucht dann ab und an auch noch so, fast freistehend auf, vermischt sich mit SunO)))-Anleihen und wird durch elektrische Sounds ergänzt, die von einem generischen Videospiel-Endboss stammen könnten. Andererseits tauchen urplötzlich Sounds auf, die einem in Berlin auf jeder Minimal-Elektro-Guerilla-Party um die Ohren dröhnen.
"Yours Sincerely, Dr. Hardcore" ist ein vor allem ziemlich abwechslungsreiches Werk voller ansprechender Instrumental-Musik. Selbst Hörer, die selten im Ambient oder instrumentalen Post-Rock wildern, werden hier kaum gelangweilt. Richtig laut und bei Nacht macht es am meisten Spaß.
Gallops - "Yours Sincerely, Dr. Hardcore"
VÖ: 08.02.2013
via: Blood & Biscuits / Alive!
Mehr: gallops.bandcamp.com