Was ist bitteschön Mahlstrom? "Heimwärts" hören hilft.

Mahlstrom. Quelle: facebook
Ein Mahlstrom ist ein Strudel mit viel Sog und jede Menge Getose. Das Getose entwickelt sich auf der Platte "Heimwärts" von der jungen Ditzinger Band mit dem Namen Mahlstrom vor allem bei voller Lautstärke. Die scheppernd, roh produzierte Erstlings-EP "Heimwärts" zeigt erneut, dass im Schwabenländle gern laute, nachdenkliche Hardcore-Musik fabriziert wird. Die Instrumentalisierung ist zuweilen eventuell ein wenig einfarbig, aber vor allem die druckvollen Vocals vom Frontmann verleihen der Band einen spannenden Touch.

Gerade im abwechslungsreichsten Song "Hunde des Krieges" überzeugt das was dort das gebrüllte Wort im Zusammenklang mit der Musik anstellt - nämlich ganz schön Tiefe erzeugen. Musikalisch spielt die ganze Scheibe irgendwo zwischen modernem Hardcore und zuteilen abgenudelten Metal-Riffs. Was die Platte aber kann, das ist Aufmerksamkeit auf Mahlstrom zu lenken. Denn die junge Band kann schon mit ihrem Erstling einiges an lyrischer Tiefe bieten, und das können bei weiten nicht alle Genre-Vorbilder von sich behaupten. Da könnte in Zukunft noch einiges mehr kommen.

Zunächst aber kann "Heimwärts" von Mahlstrom hier in Gänze angehört werden. Ab 17. September soll die physikalische Kopie bei der Band verfügbar sein.



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