Das war Lübeck, das war Bremen. Weitermachen mit Reznik Syndrom und Coup d'Etat.

Da steppt der Bär. Reznik Syndrom zum ersten Mal in Lübeck.
Das aberwitzige Vorhaben von Reznik Syndrom, so mir-nichts-dir-nichts einfach mal über eintausend Kilometer zurück zu legen um zwei Shows zu spielen, scheint sich gelohnt zu haben. Bestimmt nicht für den Geldbeutel, aber doch bestimmt für die Herzen. In Coup d'Etat aus Berlin fanden die Stuttgarter passende Mitstreiter und ganz bestimmt BFFs (best friends forlife, y'all) um Lübeck und Bremen zu bespielen.

Lübeck empfing die Bands am 26.8. herzlichst. Man hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet, da ein weltuntergangsartiges Unwetter sich über dem VeB austobte, als noch kaum ein Gast anwesend war. Doch der kleine Schuppen füllte sich, und Reznik Syndrom wurden gut abgefeiert. "Arg schee" sagt man da als geneigter Schwob gerne emole dazu. Die Berliner Coup d'Etat und Manku Kapak aus Bremen trugen zudem auch zur guten Stimmung bei. Die Bremer waren möglicherweise ein wenig aufgeregt und eventuell ein hauch schüchtern, spielten aber unterhaltend auf, mit Emocore der schwer von der ganz alten Schule beeinflusst war.

Alle Bands in Lübeck hatten gar inhaltlich hochwertige Musik zu bieten. Nicht nur die Freunde in Reznik Syndrom wussten mit poetischen, nachdenklichen Texten die anspruchsvolle Musik zu dominieren, auch die atmosphärisch dröhnenden Coup d'Etat schienen alles andere als flach.

Am darauf folgenden Tag spielten die oben genannten Bands allesamt im G18 in Bremen. Zum Drei-Gespann waren weitere Berliner gestoßen. Tyran Tyran, die als zweite Band am Abend dafür sorgten, dass einerseits der Zeitplan aus den Fugen geriet, und desweiteren der Kellerraum sich der Menschen entleerte. So kam es dazu, dass nach internen Gesprächen Coup d'Etat ihr Set um zwei Songs hatten verkürzen müssen und Reznik Syndrom zu guter Letzt nur eine knappe viertel Stunde Zeit für drei Songs hatten.

Die Spielzeit war von 21:30 bis 24 Uhr für vier Bands vielleicht doch etwas knapp bemessen. Und das für einen recht strammen Eintrittspreis von sechs Euro. Wo am Vortag der musikalisch viel intensivere Abend in Lübeck gerade mal drei Euro an der Tür gekostet hatte, und man die Bands in viel ausführlicherer Pracht hatte erleben können, zudem ohne Tyran Tyran. Pech für Bremen. Aber kein böses Blut, schön war es ja doch irgendwie.

Insgesamt schienen aber alle Beteiligten ein gutes Wochenende gehabt zu haben, sodass auch die Stuttgarter ihre Heimreise über 800 Kilometer mit einem Lächeln auf den Lippen antraten.

Ein paar Bilder vom Wochenende mit Coup d'Etat, Reznik Syndrom und Manku Kapak gibt es hier.

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