Endlich am Leben. Alive At Last mit Debütalbum mit "Wir"-Gefühl.
Alive At Last aus Norddeutschland. Foto: Promo |
"We are the brick in the wall / we are the edge and the gone",
postuliert der eingängigste Song "Burn these Bridges", den die Norddeutschen mit einem Musikvideo dem Album vorausschickten. Das "Wir" ist so der Wackerstein, der alles zusammenhält, so wie es der Hardcore-Gedanke schon immer vermitteln wollte. Da sind Alive At Last ziemlich true, wenn man das so will. Passend dazu wird die Passage im Song in treffsicheren Gang-Shouts immer und immer wieder vorgetragen.
Alive At Last sind sicherlich ein gut funktionierendes Kollektiv. Booking- und Promo-Aufgaben teilen die fünf Freunde, Sebastian, Marvin, Hans, Michael und Viktor brüderlich untereinander auf, und sind somit ziemlich diy ohne das an die große Glocke zu hängen. Man zieht eben an einem Strang. Die recht metallische Post-Hardcore-Musik mit dem gewaltigen Pop-Einschlag erinnert an internationale Bands á la Lostprophets oder Funeral For A Friend. Eine der größten Gemeinsamkeiten ist sicherlich der Fakt, dass alle Lieder vor allem durch die charismatische und durchweg gut agierende Stimme des Frontmanns getragen werden.
Hat man das Debütalbum, das nur den Bandnamen trägt, auch bloß zweimal gehört, haben sich schon etliche Ohrwürmer fröhlich im Hirn eingenistet. Zusätzlich ist es beim zweitem Mal erst so richtig gut, weil man sich unerhofft beim Mitsingen ertappt.
Wer Pop-Punk mit Metal-Kante mag, sollte sich das hier Gebotene ganz bestimmt mal anhören.
Alive At Last - "Alive At Last"
VÖ: 18.1.2013
via: diy
Mehr: aliveatlast.de