Veils, 15 Minuten voller Verblüffung. "Clarity"-EP, immer und immer wieder.

Veils aus Cornwall. Fotoquelle: Pressefreigabe
"Just remember to feel! / The warmth of the sun! / Just remember to feel! / The air in your lungs!". Gänsehaut. Frontfrau Chlo Edwards treibt einem mit ihren ausdrucksstarken Shoutings und ihrer verbissenen Authentizität die Nackenhaare zu Berge, mit jedem vertonten Atemzug.

Musikalisch darf man die Debüt-Ep "Clarity" von der britischen Hardcore-Band Veils gerne in die selbe Ecke wie Defeter, Touché Amoré, oder Verse einordnen. Es ist schlichtweg beeindruckend wie diese Band mit ihrer ersten EP bei Tangled Talk Records einen derart ausgewachsenen Sound bedienen. Wie die EP von den befreundeten The Long Haul hat deren Lewis Johns die Aufnahmen geleitet, und schließlich Alan Douches (Converge, Thrice, Brand New) von West West Side Music in New York City das Ganze fertig gemischt.

Every gallop leads to a change in pace, every change leads to leap of faith. / Give me the strength to face this.”, da ist sie wieder, die Gänsehaut. So gipfelt die Scheibe im Song "Stallions (Adrenaline)". Jeder Songtitel ist in Klammern mit beschreibenden Begriffen versehen, wie beispielsweise "Standing Alone (Isolation)", "Caves (Anxiety)" und "Stronghold (Destruction)". Als sich die Band zu guter Letzt im abschließenden Song "Surrender (Clarity)" fühlbar der Melodie der unglaublich starken Instrumentalisierung ergibt, so ergibt sodann auch jedes dieser eingeklammerten Wörter einfach Sinn.

Und wieder von Vorne. 15 Minuten lang der Verblüffung hingeben.



Veils - "Clarity"
VÖ: 30.1.2012
via: Tangled Talk Records

Mehr: Preorder "Clarity", zur Band: facebook

Beliebte Posts aus diesem Blog

Dave Collide und der Tour-Zug. Der Songwriter-Acoustic-Punk aus Stuttgart ist im Sommer unterwegs. Ein kleines Interview.