"Wir haben Geschichte geschrieben!" Reznik Syndrom sind da, was ein "auftakt."
Foto: Adriana Kovacs / myspace.com/rezniksyndrom |
Die Musik auf dem facettenreichen Debüt erzählt von der persönlichen Suche, nach Sinn und Lebenswertem. Die starke, emotional getragene Struktur des Gesamtwerks hinterlässt den Hörer, nach leichtem Grübeln, immer mit einer positiven Einstellung. Ausdrucksvolle lyrische Bilder werden kraftvoll vom Sound zwischen Post-Rock und Hardcore unterstützt und tragen viel zur Stimmung der Platte bei. Irgendwie bewegt sich jeder Song nach Vorne, man scheint nie zu stagnieren. Und gerade deshalb sprechen Reznik Syndrom eine ganz menschliche Seite an, die lebensnotwendig ist, denn wer sich immer weiter entwickelt, der wird sich aus jeder noch so bedrückenden Lebenslage herauswinden können. "Hast du dir so dein Leben vorgestellt? Willst du so weiter machen?"
Zu Anfang waren es Micha und Bernd, die einfach aus Lust und Laune heraus zusammen musizierten. "Ich und Bernd haben beim Joggen schon öfter drüber gesprochen, dass ich mal bei deren Musik was drüberschreien könnte", erzählt Jörg. Wie das häufig so ist, kommt dann irgendwann noch ein Drummer, in diesem Falle, Tim vorbei, um eine Band zu vervollständigen. Als sie dann zusammen mit Jörg im Proberaum herumexperimentierten, fand Reznik Syndrom tatsächlich ihre Stimme und legte sich mit Jan bald einen zweiten Gitarristen zu. Michas Songwriting und Jörgs einfallsreiche, poetischen Texte schienen sich einwandfrei zu ergänzen. Fast sinnbildlich ist sich der Hörer und die Band am Ende der sechs Titel, der EP, einig; "Wir haben Geschichte geschrieben". Eine kleine, aber trotzdem erwähnenswerte Geschichte im musikalischen Kreativkessel Stuttgart, und ich bin mir sicher; das ist erst der Anfang von Reznik Syndrom.
Zunächst gibt es die EP "auftakt." zum käuflichen Erwerb als Download, bald erscheint sie physisch in irgend einer Form.
Reznik Syndrom - "auftakt."
VÖ: 14.03.2011
via: diy
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myspace.com/rezniksyndrom