Guttenbergs Rücktritt: Bescheißer bleibt Bescheißer.

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Der Spagat hat schlussendlich, glücklicherweise nicht geklappt. Dank dem Nachbuhlen der Medien, vor allem des Internets, wurde Karl-Theodor zu Guttenbergs (CSU) Hebel immer kürzer und wurde zum Rücktritt gezwungen. So konnte er schließlich die Fakten, des Betrugs, nicht weiter vertuschen. Zu mindest nicht soweit, um mit dem Betrug - ohne große Konsequenz - durchzukommen. Nun kapituliert der ehemalige Verteidigungsminister.

Was eigentlich das Bedenkliche ist, ist dass die Regierung, allen voran die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), den Verteidigungsminister und seinen Betrugsversuch, zu decken versuchte. Was nach gutem Menschenverstand geurteilt, bedeuten müsste, dass die gesamte Regierung ihre Glaubwürdigkeit wegen der Guttenberg-Affaire verspielt hat. Die Bundesregierung kann nicht auf Teufelkommraus die wissenschaftlichen Institutionen und die Bedeutung von Universitäten und Hochschulen verliehenen Graden, mit Füßen treten, nur um in der Gunst der vermeintlich, ungebildeten Bild-Leser zu bleiben.

Auch bei seinem Rücktritts-Spruch sorgte Guttenberg nicht für die nötige Klarheit, und gestand schließlich nicht, dass er seine Dissertation zusammengeklaut hatte. Zudem müssten die Plagiatsvorwürfe und vor allem die belegten Plagiate, rechtliche folgen mit sich bringen.

Am Ende einer peinlichen Polit-Farce, steht Guttenberg weiterhin nicht zu seinem Fehler. Weiterhin vertuscht er seinen Betrugsversuch, und begründet seinen Rücktritt damit, dass er wegen der Hass-Kampagne gegen seine Person, seine Werte, seine Familie und seine Soldatenkameraden zu schützen habe. Vielmehr muss jetzt festgehalten werden, dass bei der Argumentation auf Seiten der Guttenberg-Gegner nicht hätte sachlicher debattiert werden können. Wer hier von einfachem Hass und Neid, auf die Person Guttenberg spricht, leidet offensichtlich unter Realitätsverlust.

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