Thinner. Berlin's finest in Hardcore-Punk? "Say It" mindestens zwei mal gehört.
Thinner. Foto: Promo |
Die Berliner haben genau so viel Punk im Gebein wie man ihn gerne im Straßen-Hardcore der alten Schule hört. In ihren Songs wird aber weniger politisch angeprangert als dass von lustigen Gesellen wie Aussteigern, Junkies, Masochisten, Spinnern und Egoisten erzählt wird. Diese Storys versteht man eh kaum, aber die schrill keifende Stimme von Frontmann Adrian Theiner bringt im Zusammenspiel mit dem treibenden Hardcore seiner Rhythmus-Sektion, Alberto Carpanelli Quezada und Philipp Kopp, das passende Gefühl eines leicht kaputten Nachmittags auf der Straße ganz gut rüber. Man rennt im Kopf einfach los, mit Sonnenstrahlen im Nacken und einer Bierflasche in der Hand, und lässt sich gehen. Wer da rollen kann, lässt sich halt mit dem Brett unter den Füßen einfach treiben. Auf diese Weise hat man das Album schon mindestens zwei mal durchgehört ohne es gemerkt zu haben. Hört man es halt noch zig mal häufiger an. Wird dabei auch nicht öde.
Auch wenn die 15 Songs nicht gerade die längsten sind, im Gesamtwerk ist genügend Abwechslung verpackt, sodass dieses Album gerade im Sommer nicht so schnell altern wird. So sollte man gleich Passiv-Boxen für den vermeintlichen iPod besorgen, um damit im Park abzuhängen - stilechter natürlich mit Ghettoblaster am Skatepark. "Say It" erscheint als CD, Download und Vinyl.
Thinner - "Say It"
VÖ: 29.3.2013
via: Midsummer Records / Cargo Records
Mehr: facebook.com/thinner.hc, nach dem Knick fünf Songs zum Probehören.