The Ghost Inside, ein Geben und Nehmen. "Get What You Give".
The Ghost Inside. Fotoquelle: facebook |
Insgesamt sind die Kalifornier sich aber treu geblieben. Der markante Sound zwischen modernem melodischen Hardcore und dem verpönten Metalcore-Begriff ist immer noch da. Nur wie die erste Single schon verriet wird jetzt auch clean gesungen. Bevor die Hater jetzt aber losprügeln, der schöne Gesang ist über die Albumlänge wohl platziert und kommt nur auf, wenn er musikalisch durchaus Sinn zu ergeben scheint. So fügt sich die neue Textur im Klanggewand durchaus passend ein. Vor allem "Engine 45" hat eben das Zeug zur Hymne dieser Generation Y. "All my life I've been searching for something / to break these chains. / But I keep swinging."
In wie fern der aktuelle Sound vom neuen Drummer beeinflusst wird, lässt sich bloß vermuten. "Give What You Get" ist nämlich das erste Album mit Andrew Tkaczyk am Schlagzeug. Er spielte zuvor bei For The Fallen Dreams.
The Ghost Inside teilen auf "Get What You Give" ganz schön aus, wie man es gewohnt ist. Dabei sind auch lyrisch oft gehörte Floskeln vertreten. Aber wer so schön zwischen Melodie und Groove umschalten und einbrechen kann, der darf meinetwegen sich auch mal in Floskeln verlieren. Denn auf der anderen Seite stecken The Ghost Inside auch ein. Die Texte von Frontmann Jonathan Vigil erzählen offensichtlich durchaus private Geschichten, deshalb ergeben die emotionalen Melodie-Passagen durchaus Sinn. Dass The Ghost Inside im Hardcore-Olymp angekommen sind, bezeugt der großartige Gastauftritt von Comeback Kids Andrew Nuefeld im Song "Face Value".
The Ghost Inside - "Get What You Give"
VÖ: 19.6.2012
via: Epitaph
Mehr: theghostinside.com
The Ghost Inside -- Engine 45 - MyVideo