Vier mal Hardcore, einmal gigantisch. Bastions, More Than Life, No Omega und Daylight. Live, Hafenklang, Hamburg.

Technisch vielseitiger, tiefgründiger und durchaus moderner Hardcore. Das sind Bastions. Vor allem live wussten die Waliser vergangenen Sonntag, früh am Abend auf ganzer Linie zu überzeugen. An einem Tag an dem vier vielversprechende Bands der härteren Gangart zusammen in Hamburg spielten stachen Bastions mit ihrem eigenartigen, leicht psychotischen Frontmann aus der durchweg gut unterhaltenden Düster-bis-Hardcore-Bandversammlung heraus.

Am selben Abend spielten die Schweden No Omega, die schon um 18 Uhr die Bühne eröffnen durften. Außerdem Daylight aus den USA und mit More Than Life weitere Briten. Letzere befanden sich auf ihrer Abschiedstour, zuvor hatte die Band aus England sich über nur sechs Jahre schon einen gewissen Kultstatus erspielt.

Als sicherlich befangener, und vom Wochenende noch leicht gebeutelter Konzert-Besucher muss ich allerdings feststellen: Bastions waren der eigentliche Headliner. Zu mindest für mich, geben wir diesem vermeintlichen Bericht einfach mal eine ganz persönlich subjektive Note. Diese Band aus dem wohl depressiven Norden von Wales könnte noch eine große Zukunft vor sich haben. Wollen wir einfach hoffen, dass es Bastions nicht auch so ergeht, wie vielen Bands in dieser vermeintlichen Ecke, dass sie viel zu früh die gemeinsame Musikschafferei aufgeben.

Songs wie "Augury" oder "Grief Beggar" überzeugen Live noch eine Schippe deutlicher als schon auf der wunderbaren Platte "Hospital Corners". Alles sowas von empfehlenswert.

Weitere Fotos:
Bastions bei MY INDIE MIND Photo.
Mehr:
CD-Review zu Bastions - "Hospital Corners".
Weitere Tourdaten von Bastions.
Weitere Tourdaten von More Than Life.

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