Schaurig schöner Überlebenskampf. MIM-Videospiel-Tipp: I Am Alive.



Nach einer apokalyptischen Katastrophe ist die Welt aus den Fugen geraten. Großstädte sind von riesigen Schluchten durchzogen. Ein Beben muss gewaltige Verschiebungen der Erdplatten verursacht haben. Hochhäuser und Brücken liegen auf einander wie umgefallene Dominosteine. Die unwegsamen Umgebungen bürgen nicht die einzigen Probleme auf die der Spieler sich gefasst machen darf. Neben unberechenbaren Nachbeben sind vor allem aggressive Straßengangs die größte Gefahr auf den verwüsteten Straßenzügen der nordamerikanischen Großstadt. Denn nur ein paar wenige Menschen haben überlebt, und die Ressourcen sind knapp.

So muss mit einer Machete im Gepäck und einer munitionsarmen Pistole im Kampf gegen mehrere streitsüchtige Gangster ganz schön taktiert werden, um aus solchen Konfrontationen lebend heraus zu kommen.

In welchem Spiel musste man schon mit einer leeren Pistole beim Gegenüber Panik auslösen, sodass jener einen in Ruhe lassen würde? Alsbald der Spieler den Abzug gedrückt hätte, wäre der Bluff aufgeflogen, und der Feind hätte gnadenlos den Gegenangriff gewagt.

I Am Alive wurde über mehrere Jahre immer wieder verschoben. Nicht so schlimm wie es bei jenem Duke war, aber immerhin mehr als zwei Jahre. Bis sich Publisher Ubisoft für die Online-Plattform Xbox-Live-Arcade (Xbox 360) als Vertriebsform entschied. Darüber ist der spielbare Überlebenskampf nun seit Anfang März erhältlich. Am 4. April kommt das Survival-Spiel nun auch über PlayStation Network für die PS3 auf den Markt.

Für schlappe 10 Euro bekommt man ein unglaublich durch-designtes Spielerlebnis serviert. Von den Enslaved-ähnlichen Kletterpassagen bis hin zu den taktisch anspruchsvollen Kämpfen bietet das Spiel ein eindrucksvolles Spielerlebnis, nach der vermeintlichen Auslöschung unserer Gesellschaft.

Mehr: iamalivegame.com

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