Da zieht die Regierung doch endlich mal den Atomstromstecker.
 |
| Mal eben lässig mit links den Stecker gezogen. |
Glücklicherweise hat die Opposition dieses Mal (am Donnerstag) alles richtig gemacht. Nur die Linkspartei hat es nicht begriffen und ist weiterhin den Gegen-Alles Kurs gefahren. Bei der Abstimmung sah das folgendermaßen in Zahlen aus. 513 Abgeordnete von Union, FDP, SPD und Grünen stimmten für den Atomausstieg, dagegen votierten 79 Abgeordnete vor allem der Linken; es gab acht Enthaltungen. Darüber hinaus wurden weitere Gesetze zum Ausbau erneuerbarer Energien und für mehr Energieeffizienz beschlossen.
So kommen acht derzeit auf Standby gestellte Atommeiler nicht mehr zurück ans Netz, und deren Abbau kann eingeleitet werden. Die übrigen neun Reaktoren sollen nach und nach bis 2022 abgeschaltet werden. Wenn es nach der aktuellen Regierungskoalition geht. Mit der Zustimmung der Grünen und der SPD wurde somit ein längst überfälliger Schritt eingeleitet. Als wacher Wähler kann man nun davon ausgehen, sollte es einen Regierungswechsel zu Rot-Grün geben, dass vielleicht schon zum von den Grünen angepeilten Jahr 2017 der Atommüll endgültig in seine Endlager gebracht werden kann.
Da sind wir auch schon bei der nächsten Zielsetzung angekommen, eine Lösung für den strahlenversäuchten Atommüll. Ob die aktuelle Regierung unter Angela Merkel (CDU) damit dienen kann? Vielleicht, wenn die Linkstendenz der Schwarz-Gelben Koalition anhält. Aber wir kennen unsere Regierung ja - mit ihrer Vorliebe für Zick-Zack. So bleibt die Endlösung sicherlich Aufgabe der Grünen, die in Zukunft noch mehr zur Volkspartei avancieren werden.
Wir als Bürger können unsere Meinung zum Atomstrom relativ leicht äußern. Beispielsweise in dem wir einen Stromanbieter, der auf erneuerbare Energien setzt, den Atomstromriesen vorziehen. Oder wir suchen uns eine Möglichkeit wie wir unseren Strom selbst erzeugen, mit Photovoltaik und Windenergie.
