Gedankenspiel: Fernsehen versus Museum.

Wenn ich den Fernseher anmache ist alles alt. Also nicht ich, per se. Aber alles was mir der Flimmerkasten anbietet ist alt. Hab ich schon mal gesehen. Im englischen Original und ohne Werbe-Unterbrechung. Ich finde nichts im Fernsehen.

Wenn ich ins Museum gehe sehe ich eine ganze Menge alter Dinge von Leuten von denen ich behaupte sie zu kennen, weil ich ja doch gebildet bin. Bilde ich mir ein. Ich sehe allerdings Bilder die ich schon mal gesehen habe, oder so tue als hätte ich sie schon gesehen. Ich gehe sowieso nur in große Sammlungen, die kleinen bemerke ich gar nicht.

Es ist einfach vieles zu pauschalisieren.

Ich stelle fest mein Bild vom Fernsehen entspricht dem vom Museum eigentlich fast wie ein Ei dem anderen. Ich sehe dort nur Dinge die ich schon kenne, oder mir einbilde sie schon zu kennen. Aber warum ist das so?

Das Angebot ist schuld. Diese großen Ausstellungen sind Sammlungen von Antiquitäten. - Aber halt schere ich da gerade etwa Galerien und Ausstellungen, Sammlungen und Museen über einen Kamm?

Das wäre ja gerade so als würde ich sämtliches Fernsehen über die drei vier gängigen Privatsender definieren! Ups, das tat ich doch etwa unbewusst.

Vielleicht sollte ich doch mal genauer hinschauen. Vielleicht entdecke ich dann doch Inhalt, in den Sparten. Vielleicht entdecke ich dann doch spannende Kunst in einer Mini-Galerie in einer Seitenstraße!

Vielleicht.

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