Die Ernte der Teufel? [b.abuse] mit "Devils Harvest".

[b.abuse] aus Saarbrücken. Foto: Promo
Seit 1991 machen die Saarländer [b.abuse] nun zusammen Musik. Diesen Monat brachten sie nun ein neues Werk mit dem Namen "Devils Harvest" via Midsummer auf den Markt. Ein düsteres Album, das acht Mal die Welt untergehen lässt. Zwischen Doom, Ambient und Psychedelic wird hier ein Post-Rock-Brett abgefahren, das die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. So viel kann vorab schon einmal gesagt werden.

Die finsteren, kratzenden Vocals schürfen eine Kerbe durch die mitreisenden musikalischen Wogen, die die Band in ausgefeilter Inszenierung durch die Lautsprecher treibt. Freunden von Neurosis oder den weniger bekannten Trenches wird alsbald der Sabber im Mund zusammen laufen. Lobhudelei hin oder her. An diesem Album finde ich nichts auszusetzen. Vielleicht, dass es nur acht Titel sind. Und eine Dreiviertelstunde immer so schnell vorbei ist. Vor allem wenn man so packend unterhalten wird. Aber dann hört man die Platte eben nochmals, und nochmals. [b.abuse] leben ihre Musik, und schaffen  mit ihren alptraumhaften Klanggebilden eine seltsame Welt, die eine tief schwarze Aura zu haben scheint. Allerdings, eröffnet der letzte Song auf "Devil's Harvest" sonnige Facetten, die eine gewisse Hoffnung versprühen. Plötzlich scheint die Apokalypse überlebt. Der Song mit dem Titel "73 seconds to hell" scheint zu guter letzt die zynische Erlösung zu sein.



[b.abuse] - "devils harvest"
VÖ: 17.08.2012
via: Midsummer Records

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