Religionsstreit führt zur Spaltung. Sinnbildlich für den Rest der Welt.
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Die Menschen in Südsudan feiern ihre Unab-hängigkeit.
Südsudan. Ein Referendum hat es beschlossen. Ab Juni 2011 wird der islamische Sudan von seinem christlichen Süden getrennt sein. So findet der Bürgerkrieg ein Ende, zu mindest auf dem Blatt. Aber kann Teilung in zwei Lager eine Lösung sein?
Paradox, dass Religionen immer nur Konfrontation und Krieg zu herbergen scheinen. Die zwei Glaubensrichtungen ließen sich im afrikanischen Staate Sudan einfach nicht vereinen. So musste die UN die Trennschere ansetzen. Aber eine Spaltung in religiöse Lager kann doch keine moderne Lösung sein. Wie will Afrika in die Zukunft finden, wenn die unterschiedlichen Religionen immer für Zündstoff sorgen.
Predigen nicht alle großen Religionen eigentlich das selbe - nämlich Brüderlichkeit? Sollte diese Brüderlichkeit nicht über die Grenzen einer Glaubensrichtung hinaus gehen?
Wann wird Religion endlich Kulturgut, und von ihrer Rolle als politische Waffe erlöst?