Entschleunigt die Woche: Holmes mit "Burning Bridges".
Holmes aus Schweden. Fotoquelle: facebook |
"Burning Bridges" ist der Name des neuen Albums des norischen Sextetts. Musikalisch rangiert die Band da mit ihrem Scandinavian Americana, wie es das Rolling-Stone-Magazin mal nannte, zwischen nachdenklichem Sigor Ros, Death Cab For Cutie und Bon Iver. Der wahrscheinlich eindringlichste Song auf der Platte trägt den Namen "I Will Never Be Free". In diesem Song kommt die ganze musikalische Tragweite der Band zur Geltung. Gesang und Instrumentalisierung bringen ein Gemisch unterschiedlicher Sphären zusammen, deren Stimmung unbeschreiblich ist. Der Songtext macht eindeutig fest, warum der Akteur im Song niemals frei sein kann. "I went through substances and wasted romances". So wird in fast schottisch anmutendem Akzent mit rollendem 'R' die Situation über drei Minuten immer brenzlicher geschildert. Die intensivsten drei Minuten des Albums.
"I'm older now / sober, more stable but colder."
Diese Band schafft es durchaus mit "Burning Bridges" eine ganz eigene kleine, ab und an bedrückende Welt zu erzeugen. Jedoch hinterlässt diese einen nicht ständig mit miesen Gefühlen. Durch ihren hypnotischen Sog entflieht man ganz leicht der Realität und der Alltag wird dadurch so schön entschleunigt.
Holmes - "Burning Bridges"
VÖ: 13.4.2012
via: Black Star Foundation / Cargo Records
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