No Devolución ist da. Für Thursday gibt es kein Zurück.
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| Bild: myspace.com/thursday |
Die Band aus New Brunswick, New Jersey war noch nie ein Freund von Stagnation. Nach dem Bombastischen zweiten Album "Full Collapse" kam für Thursday mit "War All The Time" die erste Ernüchterung; die Musiker, Sänger Geoff Rickly allen voran, hatten das Gefühl sie haben sich nur wiederholt, aus dem Affekt hätte die Band sich damals fast selbst begraben.
Glücklicherweise ist es nie so weit gekommen. Denn exakt heute melden die US-Amerikaner aus New England sich mit ihrem, mit Sehnsucht gefütterten, und bisweilen schon sechsten Album zurück. "No Devolución" heißt es, und steht stramm für Fortschritt, jedoch mit einer guten Schippe Retro-Attitüde.
Das neue Album bildet eine Brücke zwischen den zahmeren Thursday des ersten Albums "Waiting" und gelegentlich New-Wave-Legenden wie The Cure und Konsorten und ganz nebenbei erfinden sich die Amerikaner einfach so einmal wieder neu. Atmosphärische, melancholische, ruhige Arrangements treffen auf eine kräftig bespielte Rythmus-Sektion. So vordergründig benutzte die Band außerdem noch nie ihre Synthesizer. Eine spannende Mischung, die seine typischen, verzweifelten Schreiausbrüche eines Geoff Rickly, hinter tiefen Schichten eines Klangteppichs, in ein fauchendes Kratzen verwandelt. "No Devolución" ist somit kein softes Album, aber auch kein offenersichtlich hartes. Trotz allem entdeckt man beim Hören die ungestüme Dringlichkeit, die Thursday schon seit Anbeginn ihrer Bandgeschichte auszeichnete an allen Ecken und Kanten des ansonsten recht gelassenen Gesamtkonzepts. Wer sich noch nicht ganz sicher ist und Angst vor Veränderung hat, der hat die Möglichkeit in die drei unterschiedlichsten Titel der Platte auf MySpace reinzuschnuppern. Wem "No Answers", "Magnets Caught In A Metal Heart" und "Past And Future Ruins" gefallen, dem wird dann bestimmt auch das gesamte Album gefallen. Versprochen.
Thursday - "No Devolución"
VÖ: 12.4.2011
via: Epitaph
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