Wie der Post-Millenium-Sound sein Revival feiert und immer noch die Spät-Teens begeistert. Man Overboard, Moose Blood und Roam. Live im JuHa-West, STGT.

Moose Blood aus Süd-England.
Es ist witzig. Es sind die selben Bewegungen auf der Bühne, so auch vor der Bühne, die selben Klänge, die selben Inhalte, das selbe Publikum. Nur  ungefähr 15 Jahre später. Moose Blood, Man Overboard und Roam, drei Bands die aktuell zusammen touren und Emo-Punk spielen.

Die Drei waren am Sonntag zusammen in Stuttgart zu Gast.

Allesamt junge Bands. Weit nach dem Millenium gegründet. Alle spielen heute einen Sound, der vor gut 15 Jahren einmal seinen Zenith erreicht hatte. Bands wie Taking Back Sunday verschwanden von den großen Bühnen in der Niesche. Aus der jetzt die jungen Bands entspringen. Vorwiegend aus England kommt diese Gangart nun. Ein Post-Millenium-Revival.

Man Overboard aus den USA, irgendwo New Jersey, Headliner der Tour spielen dann eher Blink 182 nach. Okay bisschen Sunny Day Real Estate ist da auch dabei. Gleiche Zeit. Gleiche Musik, die wir damals als Mid- und End-Teenager selbst gehört haben.

Vieles davon langweilt heut zu tage doch schnell. Alles schon mal gehört. Roam und Man Overboard: zu poppig um mich von den Socken zu reißen. Moose Blood hingegen. Irre. Selbst mit Ersatzdrummer. Schrägstrich Tourmanager im Hintergrund. Weil der Schlagzeuger sich den Finger gebrochen hatte. Selbst dann großartig. "Boston". Bester Song des Abends.

Emo-Punk ist Musik für Ende-Teens. Das Fazit. (Okay auch manchmal für sich jung vorkommende Ende-Zwanziger.)


Mehr Fotos zur Show im JuHa-West vom Sonntag gibts ->hier.

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