Phantom Winter und ihr Erstlingswerk Cvlt: Imposanter Genremix mit mächtig Wumms

Gehen bald mit Vollgas auf Tour: Phantom Winter
Vespern wir die Sache direkt mal zu Beginn ab: Phantom Winter ist aus einigen Überbleibseln von Omega Massif entstanden. Ja, Omega Massif waren wirklich klasse. Trotzdem: neue Band, neue Songs, neuer Sound. Zeit für frischen Wind also und der wird mit Phantom Winters erstem Album "Cvlt" wahrlich geboten. Eiskalter Wind sozusagen, damit wir den ersten Wortwitz auf den Bandnamen schon untergebracht haben.

Wie klingt die Musik denn nun? Fies. Ganz schön fies und bitterböse. Phantom Winter liefern einen Mix aus Sludge, Doom, Hardcore und einer harten Kante Black Metal. Ziemlich viele Genre also, mit denen die Herren da um sich werfen, aber das machen sie mit Geschick. Während andere Bands in dieser Richtung zumindest noch ein klein wenig Hoffnung einstreuen, ist "Cvlt" aber durch und durch böse. Ein gutes Beispiel dafür findet sich im vierten und gleichzeitig einem der besten Songs der Platte: Avalanche Cities. Fast dreißig Sekunden lang werden wir mit harmonischen Melodien eingelullt, ruckartig aber wieder mit keifenden Schreien aufgeweckt und zurechtgezurrt.

"Cvlt" ist hart, "Cvlt" ist übel, es ist anders und erfrischend. Phantom Winter verbinden Genre, die zwar schon etliche Male gemischt wurden, aber bisher nur selten mit einer derartigen Feinfühligkeit. Dazu kommt der verzweifelte Gesang, der merkwürdiger Weise perfekt zu den aufpeitschenden Sludge-Rhythmen passt. In knapp 40 Minuten beweisen die Herren, dass niemand Omega Massif hinterhertrauern muss. Wir sind gespannt, das Spektakel live zu bestaunen, beispielsweise am 18. September im Stuttgarter Juha West.







Phantom Winter – Cvlt
VÖ: 24.04.15
via: Golden Antenna


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