Blood And Thunder von Matthias Sturm. Eine CD-Besprechung.
Matthias Sturm. Malt und singt wohnhaft in Paris. Fotoquelle: facebook |
Sturms CD ist interessant vertont und instrumentalisiert. Für gewisse Musik-Kenner ist der Namen des Produzenten David Hills (Pearl Jam, James Blunt etc) oder Blind Melons Studio in Austin, Texas einiges Wert. Für einen Musikredakteuren, der diese CD namens "Blood And Thunder" hört wird das aber schnell zu Schall und Rauch.
Mit vielen unterschiedlichen akustischen Instrumenten und seichtem Schlagwerk dudelt es meist angenehm vor sich hin. Beim Hören kommen vielleicht sogar Vergleiche mit den allehrenwürdigen The Beatles in den Sinn. Ansonsten erinnert es einen Gaming-Nerd an die verspielte Hintergrundmusik des Indie-Games ilomilo (Referenz-Video, dazu). Matthias Sturm hat musikalisch viel Sinn für die verspielte kleine Musik. Allerdings frage ich mich, warum er nicht auch mal auf Deutsch singt. Die Beatles haben gegen ihn nämlich nicht nur den einen Vorteil, dass sie Kult sind, sondern auch, dass wenn sie sangen, sie das meist souverän in ihrer Muttersprache taten.
Herrn Sturms Muttersprache ist halt einfach nicht Englisch, oder Französisch, und das hört man leider auch. So reißt einen sein Gesang des öfteren aus der verspielten Klangwelt heraus. Weder die französischen Texte, noch die in Englisch gesungenen Strophen lassen schmerzfreies Zuhören zu. Schade, vielleicht hätte es im Deutschen besser funktioniert?
Matthias Sturm - "Blood And Thunder"
VÖ: 17.1.2012
via: Fou de Gis
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