Pirate Video Company. Vertrackter Indiecore, direkt aus dem Kanal gefischt.

Pirate Video Company von Jersey. Fotoquelle: facebook
Wer gerne zu den drei Sonnenbrillen und ihrem müden Freund im Bild, musikalische Referenzen gesagt bekommen will, dem sei zuerst gesagt, dass das eigentlich gar nicht mal so einfach ist. Die vier Herren, von der englischen Kanal-Insel Jersey, bedienen sich in jeder erdenklichen Ecke, wo scheppernde Gitarren herkommen können. So ist das was Pirate Video Company auf die Ohren loslassen irgendwo auf einer Reise zwischen Brit-Indie-Rock und europäischem Hardcore und Post Hardcore von Welt entstanden. So fallen Vergleiche mit Refused, Biffy Clyro, Reuben, Pulled Apart By Horses oder Glassjaw gleichermaßen leicht als auch schwer.

Die vier Typen fabrizieren auf ihrer aktuellen EP, die nebenbei halt mal acht Titel stark ist, einen dichten und vor allem ruhelos, tosenden Sound, den man nicht alle Tage hört. Ungestüm mehrstimmig, und vor allem schön kantig und ungebügelt.

Zwischen all dem Getose, dem hyperaktiven Geschrammel und dem teils hymenartigem Geschrei kommen ganz wie von selbst tanzbare Rhythmen und, auch wenn man das Wort vermeiden will; coole Bass-Linien zum Vorschein. Es kann Einstellungssache sein, oder nur reiner Zufall, dass diese Band noch bei keinem Label gelandet ist. Von Pirate Video Company können wir sicherlich noch Einiges erwarten.

Darüberhinaus verticken Pirate Video Company ihre aktuelle EP online für umgerechnet nicht einmal 5€.




Pirate Video Company - "Pirate Video Company"
via: diy

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