Deftones live mit Coheed and Cambria

Gestern in Hamburg. Der eisige Dezember brach über uns nieder. Wie jeden Winter fühlt es sich einfach immer so an, als wäre es noch niemals im Leben so schweinekalt gewesen. Aber das wird jetzt kein Wetterbericht, sondern einer von schweißtreibenden Leibesbetätigungen. Die eisige Kälte war nämlich in den Docks auf der Reeperbahn in nullkommanichts weggeheizt. Beim Hurricane Festival im Sommer hatten sich beide Bands schon die Bühne geteilt. Und wem es da nicht schon auffiel, der sollte es spätestens jetzt wissen, dass Coheed and Cambria und die guten, alten Deftones wunderbar harmonieren. Hinter der Bühne, wie auch in musikalischer Hinsicht ergänzen sich die beiden Metal-Spielarten geradezu perfekt.

Coheed and Cambria bedienten in Hamburg vermehrt ihre metallische Seite. Der Song über das Fahrrad "Ten Speed" war da noch der pop-punkigste am Abend. Mit einer guten Stunde spielten sie fast schon ihre bekannten Headliner-Qualitäten aus und eröffneten mit dem immer fulminanten "Welcome Home" schließlich die Bühne für die Show der Deftones. Chino Morino und seine Recken schrammten mit "Rocket Skates" direkt ohne Kompromisse los. Während ihrem fast zweistündigem Auftritt schöpfte die experimentelle Post-Nu-Metal-Band von "Change" bis "Diamond Eyes" aus nahezu jeder Phase ihrer Bandgeschichte. Emotionaler Höhepunkt des gesamten Abends war der Song "Risk", den Chino dem, nun schon über eineinhalb Jahre in Behandlung liegenden, Bandmitglied Chi widmet. "You can't talk / I'm anxious/ I'm off the walls / I'm right here just / Come outside / And see it / But pack your heart / You might need it / I'll find a way / I'll confuse them / But I think I can try / I will save your life / I'll try for you [...]"

Deftones in deiner Stadt:
  • Columbiahalle, Berlin: 2. Dezember 2010: Deftones w/ Coheed and Cambria
  • Kesselhaus, München: 3. Dezember 2010: Deftones w/ Coheed and Cambria
  • Riders Palace, Laax (Schweiz): 4. Dezember 2010: Deftones

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