Im Kopf in die Staaten und zurück. Hoch/Tief mit "Detroit->Stuttgart". Ein neues Album, von alten Hasen, die früher mal anders hießen. Zwischen Quicksand und Texas is The Reason.
Hoch/Tief aus Stuttgart. Herrgott, die haben angefangen als Nirvana gerade die Punkrockwelt umkrempelten. Foto: Promo // |
Auf "Detroit -> Stuttgart" sind acht Songs, hauptsächlich in deutscher Sprache, mit ein paar englischen Phrasen zu hören. Bock machen vor allem die griffigen Song-Strukturen. Inhaltlich beschäftigen sich Hoch/Tief weder mit Übersee-Containern, noch mit Tiefbau, eher mit im Kopf Revue passierten Reisen, und wahrscheinlich Geschichten, die sich dabei entspinnen. So gibt's da Titel wie "Detroit", "San Francisco", "Chicago" und "L.A.". Genre-typisch dienen die Orte und sprachlichen Bilder hier eher dem Erfassen des menschlichen Befindens als der Geografiekunde.
Beispielsweise wird da in "San Francisco" das Hippie-Klischee vermisst, kamen Hoch/Tief doch mit "Flowers" im Haar und mussten nur feststellen wie die Tage der Stadt gezählt scheinen.
Hoch/Tief sollten mit dieser Platte eigentlich ein paar Freunde finden. Kommt der gute alte Emo-Sound doch gerade immer wieder zurück: siehe Braid oder Sometree. Die Rock-N-Roll-Kante tut dem Ganzen auch ganz gut.
Hoch/Tief - "Detroit -> Stuttgart"
VÖ: 19.5.2017
via: Arctic Rodeo Recordings
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