"Who wants to suck my fucking dick?" - Attila in Stuttgart.

Attila Foto: Janik Fregin//
Jeder in der Szene hat wohl seine eigene Vorgeschichte und Einstellung zur Band Attila. Viele finden den Frontsänger total cool, während andere die ganze Band einfach nur daneben finden. Doch über das, was die vier Jungs aus den USA auf ihrer Momentanen "Chaos" Tour abliefern, sollte sich eigentlich keiner groß beklagen können.


Attila spielte letztes Wochenende im Club Cann mit The Word Alive (US) und Carcer City (UK).

Als draußen noch eine Schlange stand, die gefühlt bis zum Canstatter Bahnhof reichte, haben Carcer City den Abend eröffnet. Die Band aus England spielt modernen Metalcore, die Gitarren hören sich an wie neueres Architects Material und der Gesang wechselt zwischen Gesang und Shouts. Anscheinend genau das was man braucht um von den Stuttgarter Teenagern hinterm Bahnhof Zustimmung zu erfahren.




Sind aber auch echt sympathische Typen auf der Bühne. Etwas komisch war, dass das lauteste Jubeln ihrer Show kam, als der Sänger verkündete, dass die Band bei Chris Fronzaks eigenem Plattenlabel unter Vertrag stehe. Die Band hat irgendwie Potenzial, doch fehlt ihnen was Einzigartiges um nicht einfach "eine dieser Metalcore Bands" zu bleiben. The Word Alive spielten wie gewohnt ihr Standart Set durch. Den Kids gefällts. Gute Show. Es kommt einem aber auch so vor als ob die Jungs 5 mal im Jahr nach Deutschland kommen. Ein Bisschen schade, dass die Shows sich nicht großartig voneinander unterscheiden.

Der Hauptact Attila hat auf ganzer Linie überzeugt. Sie spielten nicht all zu viele Lieder vom neuen Album sondern eher die Klassiker. Solides Geschrei, wummernde Breakdown Gitarren und nach jedem Song "Suck My Fuck" Rufe aus dem Publikum. "That's a fucking Punkrock Show, there are no fucking rules!", mit den Worten begannen die Jungs das Konzert. Das Highlight der Show war ein "Scream-Battle", für das die Band zwei Fans auf die Bühne holte und sie beim Song Payback mitsingen ließ. Die Band wirkte auch voll auf dem Boden, anders als in den Geschichten, die man hier und da schon über die vier Jungs gehört oder gelesen hat.




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