Kathartischer Screamo aus Brüssel. Mont-Doré.

Mont-Doré aus Brüssel. Bild von Tumblr.
Zwischen Chaos, Dissonanz und keifender Verzweiflung entsteht ein Monster, das einem emotional die Schuhe auszieht und die Zehnägel hochklappt. Mont-Doré aus Brüssel, Belgien, der europäischen Hauptstadt, (ja), schaffen mit brachialer Gewalt, schiefen Melodien und abartigen Gitarren eine Welt zwischen monströsem Screamo und Groove, die immer mal wieder in atmosphärisches Geplänkel absteigt.

Richtig geil ist die aktuelle Platte "Fractures" dann, wenn aus tosendem Staccato, und treibendem Schlagwerk plötzlich eine Melodie erwächst, oder alles in einem rhythmisch perfekten Break zusammen fällt. Mein definitiver Lieblingssong aus dem Screamo der letzten Jahre befindet sich auch auf der Platte. Er schließt das sieben-titel-starke Werk episch ab. "What You Gave Me Is Not A Gift"

Freunde von Norma Jean, Number Twelve Looks Like You, Circle Takes The Square und Sed Non Satiata sollten sich dieses Werk mal genauer anhören. Kein Wunder spielen die Belgier jetzt beim dritten "Miss The Stars"-Szene-Fest in Berlin. Richtig gut.



Mont-Doré - "Fractures"
VÖ: 22.4.2016
via: Black Basset Records







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