Funeral For A Friend + Zwölfzehn = Full House

Funeral For A Friend steht heut zu Tage der kleine Club Foto: selbstgemacht
Okay, Hut ab. Das war eine super Show. Funeral For A Friend, die alten Emo-Hasen, haben mit ihrer neuen Hardcore-Attitüde jetzt auf ihrer Tour doch so manchen Club ausverkauft. 200 bis 300 zahlende Gäste stehen der Band momentan sehr gut. Denn wenn der kleine Laden brummt, dann stimmt auch die Stimmung. Und diese war am Freitagabend in Stuttgart im Zwölfzehn wunderbar ausgelassen.

Mit den illustren Supportern Fjort und No Bragging Rights brachten die Waliser außerdem einen interkontinentalen Post-Hardcore-Cocktail an den Start. Fjort in Deutschland von kaum einer Bühne mehr fern zu halten, und No Bragging Rights als recht frisches Modern-Hardcore-Gewächs aus den Staaten - brachten beide dem Publikum was es wollte.

So mussten Funeral For A Friend nur noch die Begeisterung neu aufkochen und abschöpfen. Das gelang ihnen mit einem Querschnitt ihrer gesamten Schaffens-Ära. Angefangen mit dem neuen Post-Hardcore-Ungetüm "Pencil Pusher" und mündend in famosen Lieblingsliedern wie "Escape Artists Never Die"....und ja diese (Entfesslungs-)Künstler sterben wohl echt nie.

Mehr als eine kleine Randnotiz: Spannend zu beobachten wie begeisterungsfähig die Mannen um Matthew Davies-Kreye sind. War die Band vor gut acht Jahren mit ganz anderer Musik und ihrem Album "Tales Don't Tell Themselves" zu mindest in England auf einer ganz anderen Wolke im Pop-Olymp angekommen. Füllten sie damals beispielsweise das Apollo Theatre in Manchester komplett. Das fasst 3500 Mann.

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