Spielste noch? Life Is Strange ist das erste Videospiel, das sich wie ein amerikanischer Indie-Film anfühlt.
Max ist gerade 18 geworden. Jetzt studiert sie an der US-amerikanischen Ostküste Photographie. Sie ist manches mal aufgesetzt hipp und bezeichnet sich ständig als Nerd. Die überzogene Hippness tut dem Spiel aber gut. Denn so bekommt der geneigte Spielkonsolero das erste Spiel serviert, das fern ab von Crime, Zombies und Geballer sich anfühlt wie US-Indiekino à la 500 Days Of Summer und Youth In Revolt. Das kleine französische Studio Dontnod hat zwar nicht Michael Cera oder Zoey Deschanel verpflichten können, kommt mit seinen verkorksten Charakteren aber sehr nah an die Vorbilder im Geiste heran. Das Spiel funktioniert wie ein klassisches Adventure-Spiel, direkt gesteuert aus der dritten Person. Fühlt sich ähnlich an wie Dreamfall: The Longest Journey, damals auf der ersten Xbox. Steuert sich aber eher wie LA Noire, ohne das Autofahren, die Prügeleien, und Feuergefechte. Dabei funktionert das Spielsystem sehr dialogbasiert, wie auch bei Heavy Rain oder ähnlichen Titeln. Man durchleb...