Too Focused... Was lange währt.

Too Focused
Der normale Wahnsinn aus dem Alltag eines jungen Filmschaffenden... äh drei:

Im laufenden Studium entscheidet man sich aus einer Idee einen Stoff zu entwickeln. Man holt sich Input, die erste Fassung vom Drehbuch wird verfasst. Das geschieht im Falle von 'Too Focused' etwa im Jahre 2009. Was eigentlich zeitnah umgesetzt werden sollte, wird irgendwie zum Abschlussfilm... Mitte 2010 drehen die drei Kommilitonen Jan-Christian Friedrich, Timo Nendel und Denis Zdjelar ihr zum ambitionierten Kurzspielfilm gewachsenes Projekt - unter Einsatz aller Kräfte und ohne Angst vor finanziellen Investitionen.

Die Abgabe rückt näher und näher... Zeit, Ressourcen und Energie werden immer knapper und schlussendlich wird das Studium gezwungenermaßen mit einer Rohfassung beendet. Das Leben geht weiter... der Film liegt auf Eis. Oder? Unter den erschwerten Umständen dreier junger Karrieren im harten Alltag eines "Medienschaffenden" wird der Film langsam doch noch fertig... ziemlich langsam und unbemerkt.

Mitte 2012 - zur Überraschung vieler damals Beteiligter - steht der wirklich beachtlich feingeschliffene Film plötzlich in der Top 10 des renommierten Shocking Shorts Awards des Pay-TV Senders 13th Street.

Ich erinnere mich daran, wie Denis das als Ziel für 2010 formuliert hatte. Jetzt also das verspätete Happy-End auf der großen Leinwand. Ziel erreicht und hoffentlich genug Motivation den Neuen Deutschen Genre Film weiter voranzutreiben.

'Too Focused' ist ein technisch versierter Thriller geworden, der behutsam mit Konventionen des Horror-Genres spielt und mit einem netten Twist aufwartet.

Er ist auf der neuen Shocking Shorts 2012 DVD vertreten, die überall zu haben ist - auch hier: Shocking Shorts 2012 - 10 neue gefährlich gute Kurzfilme bei Amazon. .

 


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