Der Castor rollt, unerbittlich.


Die Atomkraftwerke hätten eigentlich schon längst abgeschaltet gehört. Nun dürfen sie dank Schwarz-Gelb, dieser unsäglichen Farbkombination, wie sie schon auf dem Atom-Warn-Banner prangt, weiter strahlenden Müll produzieren. Das so lange, wie diese Kraftwerke noch produzieren, obgleich Müll oder Energie. So wird der Castor weiterhin rollen, mit ungewissem Ziel.

Die Asse ist voll. Vollkommen ungeordnet vegetiert dort Müll. Er gefährdet Tier, Umwelt, und sogar den Mensch. Letzteres will nur keiner wahr haben. Man kann damit argumentieren, dass sowieso schon alles zu spät sei, die Erde nicht alt genug würde um sämtlichen Atommüll zu kompensieren. Was sind da schon zusätzliche 14 Jahre Müllproduktion? Wenn der Müll den man produziert über Millionen von Jahren unseren einzigen lebensfähigen Planeten verschmutzt. Nach uns die Sintflut, ob da mehr oder weniger Wirtschaftsexkrement nach uns im ewigen Ödland des Universums umhertreibt – wen juckt das schon?

Los, lasst den Castor kommen, da ist genug Lebensraum, der zerstört werden will. Das Anzeiger-Hochhaus in Hannover strahlt noch nicht genug. Der Weg zum Brauhaus in München ist nicht verseucht. Die neue Elbphilharmonie in Hamburg benötigt auch einen strahlenden Anstrich. Die stopfen wir mit dem restlichen Atommüll voll, der nicht mehr unter den Kölner Dom passt. Aber Platz ist genug da. Vor allem nachdem der Bahnhof in Stuttgart unter der Erde liegt, da können wir das Bauwerk oben drauf gleich mit Atommüll ausfüllen. Warum unter der Erde verstecken, was eh schon jeder sehen kann? Nur belasst den Bundestag in Berlin sauber!

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