Unglaubliche Bilder aus Stuttgart.

Bild: n-tv.de


Demonstrationen gegen das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 eskalieren.






Seit einigen Monaten ist Stuttgart 21, das Bahnprojekt zur Tieferlegung des Bahnhofs in der Schwaben-Metropole ein wahrer Spalter der baden-württembergischen Landeshauptstadt, und nun kann auch die Restrepublik nicht mehr wegsehen. Wie mehrere Nachrichtenportale berichten, und die Stuttgarter am eigenen Leib erfahren mussten, sind die bislang friedlichen Demonstrationen gegen das Milliarden-Projekt gestern aus allen Rudern gelaufen. Es wird von überzogener Polizeigewalt berichtet. Mit Wasserwerfern und Pfefferspray wurde gegen die mehreren Tausend Demonstranten vorgegangen. Ein Augenzeuge berichtet er habe so etwas seit den 68er Jahren nicht mehr erlebt.

Unglaubliche Szenen, aus einer sonst so friedlichen Großstadt, die einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Man bekommt Sorgen um die Intaktheit der Demokratie, die von der Politik der sogenannten Mitte schon seit geraumer Zeit nicht bewusst wahrgenommen scheint.

Ein Deutschland in dem das Volk politisch so aktiv wird, wie seit langem nicht mehr, aber die Politik die Grundideale einer demokratischen Republik nicht achtet, kann so nicht weiter funktionieren. Wir brauchen einen politischen Wandel. Vielleicht kann dieser Konflikt endlich die Wende in Baden-Württemberg bedeuten, sodass nach 60 Jahren CDU einmal Rot-Grün oder gar Grün-Rot die Hand anlegen könnte. Nur was das bewirken würde, ist leider wie so manches recht ungewiss.

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