Lustige Vögel im Keller. Wie Cancer Bats den Stuttgarter Samstag anfeuerten. So war die Show im Kellerklub mit Lord Dying.

Cancer Bats in Kellerklub. Foto: mim
Der vergangene Samstag ging etwas früher los. Um 19 Uhr öffnete der Kellerklub am Rotebühlplatz einfach mal so seine Türen. Laute Musik stand an. Lord Dying eröffneten um kurz nach acht dann die Bühne für die Kanadier Cancer Bats.

Lord Dying aus Portland. Drei Typen. Zwei Gitarren. Ein Schlagzeug. Viel Metall. Äh, Metal. Der Sound der US-Amerikaner war dann irgendwie Post-Metal mit vielen Riffs, sehr laut, treibend. Für Fans solcher Musik sicher super. Für mich war ein wenig zu wenig Kante dabei. Weißte was ich mein? Nein. Okay. Ziehen wir den am Abend folgenden Hauptact zu rate um Kante zu erklären.

Cancer Bats kommen sportlich auf das kleine Bühnchen im gemütlich gefüllten Keller unterm Stuttgarter Abend, und ziehen ihr Ding durch. Nach dem dritten Song und reichlich "Bricks and Mortar" ist vor der Bühne bei einigen Zuschauern die frühabendliche Müdigkeit gewichen. Lauthals wird mitgebrüllt ins Mikro und in die Luft. Die griffigen Songs zwischen Southern Rock, Haarschüttel-Metal und Hardcore werden von den vier sympathischen Herren aus Toronto so breitbeinig und mit Laune vorgetragen, dass dieser Samstagabend einfach gar kein schlechter mehr werden konnte. Kante. Songs auf den Punkt. Direkt. Ohne Umwege.

Eines der Highlights war erwarteterweise natürlich das Beastie-Boys-Cover "Sabotage", das Cancer Bats ohne gespielte Zugabe einfach mal als vorletztes Stück in der Setlist hatten. Ich persönlich hätte gerne meinen Favorit "Doomed to Fail" gehört, aber vom Album "Bears, Mayors, Scraps & Bones" waren dafür andere Songs im Aufgebot.

Sehr gelungener Auftakt für so eine sowieso meistens gute Stuttgarter Samstagnacht. Sehenswertes Konzert. Schade wer das verpasst hat. Ein paar Schnappschüsse findet ihr im Anschluss.

Fotos: Cancer Bats + Lord Dying @ Keller Klub




Mehr: cancerbats.com

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