Neues aus der Emo-Ecke: Brooks Was Here aus Warschau. "High Violence".

Brooks Was Here aus Warschau. Fotoquelle: facebook
Als die vier Freunde 2011 in Warschau ihre Band gründeten, hatten sie wohl gerade zuvor mal wieder The Shawshank Redemption gesehen. In dem Knast-Drama, das auf einer Geschichte von Stephen King basiert kratzt James Whitmore alias Brooks Hatlen "Brooks Was Here" in einen Holzbalken.

Unter diesem Namen haben die vier Herren aus der polnischen Hauptstadt vor kurzem ihre zweite EP veröffentlicht. Brooks Was Here spielen kratzbürstigen Emocore. So wie man ihn Anfang der Neunziger pflegte. Damit liegen sie lustiger Weise heute wieder total am Zahn der Zeit. Die EP namens "High Violence" beinhaltet sechs dieser wunderbar nölenden Emo-Songs.

In teils brüchigem Englisch fauchen die Lyrics über verträumte und treibende Indie-Punk-Rhythmen hinweg. Inhaltlich wird sich über Ungerechtigkeit und Kapitalistenschweine aufgeregt und zum Aufruhr gepeitscht. Musikalisch erinnert das sehr schön an Crime In Stereo und gesanglich an Glassjaw. Damit könnten Brooks Was Here heute gerne mal mit den Kollegen von Trachimbrod auf die Straße gehen.

Wer die genannten Referenzen mag, der sollte sich die Band auf jeden Fall mal anhören. Das kann man bei Bandcamp machen.



Brooks Was Here - High Violence"
VÖ: 05.10.2013
via: Jagged Kid Records

Mehrfacebook.com/brookswasherepl





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