Funeral For A Friend am Sonntag in Stuttgart. The Tidal Sleep und Gnarwolves waren dabei.
Es ist immer ungewohnt eines Sonntags die müden Knochen, zum letzten Ende der Woche, noch einmal vor die Tür zu schleppen. So muss es jedem Stuttgarter vergangenen Sonntagabend ergangen sein. Denn die Menschen, die wegen der Waliser Funeral For A Friend ins Universum am Charlottenplatz gepilgert waren, schienen allesamt müde und erschöpft von Arbeitswoche und Wochenende.
Wahrscheinlich bekiffte Gnarwolves schafften es da als Opener um kurz nach acht Uhr abends nicht so wirklich das Publikum aufzuwecken. Da halfen auch keine Antiwitze. Ein schlapperiges "untight" gespieltes Set brachte kaum Bewegung in den Laden an der U-Bahn-Halte. Dabei sind die Engländer doch fast schon heimisch in Stuttgart, bedenkt man die Häufigkeit ihrer Auftritte hier in der Stadt am Neckar. Aber selbst ihre Freunde in der ersten Reihe bekamen die Beine nicht von der Stelle. Da drohte der Abend schon ein langweiliger zu werden. Die netten Skater-Typen hatten schon mal bessere Shows abgeliefert.
Die einzige deutsche Band am Abend, The Tidal Sleep, brachte ihre Marke brutalen Hardcore danach griffig auf die Bühne. Vor jener sorgten sie damit zwar auch nicht für viel mehr Bewegung, aber die Stimmung schien so langsam Fahrt aufzunehmen. Highlight: Als Funeral-For-A-Friend-Frontmann Matthew Davies, während eines Songs vorab schon einmal auf der Bühne rumtollte, und sein Geschrei in das Tidal-Sleep-Soundbrett hineinkratzte. Da tummelten sich dann plötzlich auch die Fotografen in der ersten Reihe.
Auch die Headliner aus dem kleinen britischen Land Wales hatten zu Beginn ihres Sets mit der Müdigkeit ihrer Zuhörer zu kämpfen. Funeral For A Friend schafften es dann aber mit Songs querbeet aus ihrer zwölfjährigen Band-Geschichte das Eis zu brechen. Titel wie "Roses For The Dead", "Sixteen", "The Art Of American Football" oder "Red Is The New Black" sind da nur ein paar Eckpfeiler ihrer fast neunzig minütigen Show. Am Ende waren dann doch alle wach und ausgepowert. Nach einer sehr mitreisenden und unterhaltsamen Sonntagnacht. Außerdem muss man doch immer wieder feststellen, welchen Einfluss diese Band auf Emocore und Post Hardcore über die letzte Dekade hinweg hatte.
Was auch noch gesagt werden muss: Matthew Davies ist ein ulkiger, ultra sympathischer Kerl, der nicht zu altern scheint, und selbst mit Straight-Edge-Getue irgendwie immer drollig wirkt.
Wer nicht da war, kann sich hier gleich ein paar Bilder ansehen. Wer da war auch.
Mehr: Funeral For A Friend, The Tidal Sleep, Gnarwolves
Wahrscheinlich bekiffte Gnarwolves schafften es da als Opener um kurz nach acht Uhr abends nicht so wirklich das Publikum aufzuwecken. Da halfen auch keine Antiwitze. Ein schlapperiges "untight" gespieltes Set brachte kaum Bewegung in den Laden an der U-Bahn-Halte. Dabei sind die Engländer doch fast schon heimisch in Stuttgart, bedenkt man die Häufigkeit ihrer Auftritte hier in der Stadt am Neckar. Aber selbst ihre Freunde in der ersten Reihe bekamen die Beine nicht von der Stelle. Da drohte der Abend schon ein langweiliger zu werden. Die netten Skater-Typen hatten schon mal bessere Shows abgeliefert.
Die einzige deutsche Band am Abend, The Tidal Sleep, brachte ihre Marke brutalen Hardcore danach griffig auf die Bühne. Vor jener sorgten sie damit zwar auch nicht für viel mehr Bewegung, aber die Stimmung schien so langsam Fahrt aufzunehmen. Highlight: Als Funeral-For-A-Friend-Frontmann Matthew Davies, während eines Songs vorab schon einmal auf der Bühne rumtollte, und sein Geschrei in das Tidal-Sleep-Soundbrett hineinkratzte. Da tummelten sich dann plötzlich auch die Fotografen in der ersten Reihe.
Auch die Headliner aus dem kleinen britischen Land Wales hatten zu Beginn ihres Sets mit der Müdigkeit ihrer Zuhörer zu kämpfen. Funeral For A Friend schafften es dann aber mit Songs querbeet aus ihrer zwölfjährigen Band-Geschichte das Eis zu brechen. Titel wie "Roses For The Dead", "Sixteen", "The Art Of American Football" oder "Red Is The New Black" sind da nur ein paar Eckpfeiler ihrer fast neunzig minütigen Show. Am Ende waren dann doch alle wach und ausgepowert. Nach einer sehr mitreisenden und unterhaltsamen Sonntagnacht. Außerdem muss man doch immer wieder feststellen, welchen Einfluss diese Band auf Emocore und Post Hardcore über die letzte Dekade hinweg hatte.
Was auch noch gesagt werden muss: Matthew Davies ist ein ulkiger, ultra sympathischer Kerl, der nicht zu altern scheint, und selbst mit Straight-Edge-Getue irgendwie immer drollig wirkt.
Wer nicht da war, kann sich hier gleich ein paar Bilder ansehen. Wer da war auch.
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