Boysetsfire vor ausverkauftem Haus. Mit Fights & Fires und Neaera in den Wagenhallen in Stuttgart-Nord.

Nathan Gray. Immer freundlich. Boysetsfire.
Erst kürzlich haben sich Boysetsfire mit ihrem neuen Album "While a nation sleeps" fulminant zurück gemeldet. Als dann eine Deutschland-Tour angekündigt wurde, war die Freude bei der treuen Fangemeinde perfekt. Vor zwanzig Jahren gründete Frontmann Nathan Gray mit seinen Bandkollegen diese Boysetsfire, die heute zu einem der wichtigsten Bestandteilen der Melodic Hardcore und Post Hardcore Welt werden sollte.

Innerhalb weniger Wochen war die Show in Stuttgart ausverkauft. Nicht einmal die übergroße Venue der Wagenhallen in der Nordstadt konnte dem Andrang der Massen gerecht werden. Ein Schauspiel, das sich Herr Gray nicht im Traum hätte ausmalen können. Acht Jahre ohne neues Album, dann plötzlich zurück mit Vollgas und verdammt guten neuen Songs. So sind Boysetsfire heute keinen deut zahmer geworden.

Samstagnacht schöpften sie aus allen ihrer Facetten. Brutale Hardcore-Songs prallten perfekt auf die melodischen Rock-Hymnen. Songs wie "Until Nothing Remains" auf "Empire" und "Rookie". Eine Wahnsinnsshow, die etwa 70 Minuten lang all das abfeuerte, was man zur musikalischen Befriedigung an einem Samstag braucht. Alle beteiligten gingen danach wunschlos glücklich mit einem breiten Grinsen nach Hause, oder weiter feiern.

Das lag mit unter auch an den zwei Vorgruppen, die die zu Beginn etwas steife Atmosphäre in der alten Rangierbahnhofs-Halle nach und nach entfesselten. Fights & Fires, dieses Mal (fast) glatt rasiert durften den Abend eröffnen. Dabei erspielten sie sich mit ihrem kratzigen Hardcore-Punk sicherlich ein paar neue Freunde. Zweite Band am Abend waren Neaera aus Münster, die ihren Metalcore oder Melodic Death Metal einfach mal ohne Kompromisse an den Mann brachten.




Mehr: Boysetsfire, Neaera, Fights & Fires

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