Mouth Of The Architect & Caleya, live.

Livemusik. Vergangenen Mittwoch suchte Mouth Of The Architect Hannover heim. Die Doom-Metal Band aus Ohio, USA brachte den kleinen, anarchistischen Punk-Schuppen Stumpf unter der Hannoveraner Leibniz Uni mächtig zum Brodeln.

Von der chaotischen, auch etwas Doom-angehauchten, Hardcore-Band Caleya aus Hamburg wurde der Abend, etwa eine halbe Stunde lang gebührend eingeläutet. Lange sollte diese junge Truppe eigentlich nicht mehr nur Geheimtipp sein. Ich persönlich hatte von der Band aus Hamburg noch nie gehört, und war sofort von der Spielfreude und vor allem dem brechenden Sound wohlig überrascht. Immer gerne mehr davon.

Mehr wuchtigen, krachenden, tosenden und ja, auch brechenden Sound bekam der geneigte Besucher am Abend sowieso geboten.

Mouth Of The Architect verstanden es auch trotz der technischen Probleme, den kleinen, engen Keller in ein tosendes Höllenfeuer zu verwandeln. Zunächst funktionierte das Keyboard nicht, später bewirkte ein Mikro schrille Störgeräusche. Doch die Band ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, und hatte sowieso jeden Zuschauer auf ihrer Seite. Die brutalste, trübsinnigste Musik hat doch meistens die sympatischsten Protagonisten. Wer die Chance hat Mouth Of The Architect und auch Caleya einmal live zu erwischen, sollte die Möglichkeit beim bangenden Schopf ergreifen und gegebenenfalls ein Bierchen dabei konsumieren, muss aber nicht. Die Musik bringt es so oder so.

Mehr zu den Bands:
myspace.com/mouthofthearchitect
myspace.com/caleyaband

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