Dit is schade! Festival geht bald in die nächste Runde! Wir legen es euch ans Herzen. Mit dabei: Liedfett, Leoniden, Zen Zebra, City Light Thief und viele mehr.


Matthias hat sich für unser digitales Blättchen mit den Machern vom Dit is Schade Festival zusammen gehockt. Mit Hannah, Tim und Tobi wurde sich in Stuttgart nahe des Rotebühlplatzes im Fais Dodo getroffen.

Das kleine Festival gibt es jetzt schon seit 2014, und findet seither regelmäßig im Jugendhaus Das SÜD in Sindelfingen statt. In diesem Jahr vom 15. bis 16. September.

Jahr für Jahr kann das Veranstalter-Kollektiv einige namhafte Bands nach Sindelfingen locken. In diesem Jahr sind unter anderem dabei:

Liedfett, Leoniden, Zen Zebra, Into The Fray, City Light Thief und viele mehr.


"Uns war 2014 halt mal so richtig langweilig", erzählt Tim "...also so richtig langweilig". "Wir haben davor halt schon einiges zusammen organisiert. Und dann haben wir irgendwann mal gesagt: hey lass uns hier doch einfach mal 'nen Festival veranstalten", fügt Tobi bei während er in seiner Tasse Kaffee rührt. Drei Monate später gab's dann das erste Festival.  "Also wir sind mit unserer Band aus dem Proberaum geflogen. Der war an der Schule, und wir waren halt fertig und durften den nicht mehr benutzen. Dann sind wir in das Jugendhaus umgezogen, was absolut beschissen ist zum Proben", führt Tobi aus. Aber das hatte dann den Effekt, dass da einige Bands auf einem Haufen saßen. So kam dann auch das erste Line-Up mehr oder weniger zustande.

"Wenn man schon da rumhängt, kann man ruhig einfach mal ein Festival veranstalten." So muss das gewesen sein. Klar. Warum nicht. "Die haben dann auch neue Bühnenelemente bekommen", erzählt Tobi weiter. So waren die alten abgefuckten Elemente frei, und darauf "hätten dann mal Laserboys spielen dürfen", erzählt er. Tim fügt bei, dass Laserboys (die bekannte Krawall-Truppe) wegen ein paar Bier-Vorfällen nie dort spielen durften. "Da wurde wohl mal in Böblingen Bier von der Bühne ausgeschenkt", erzählt er.

Man merkt schnell: die drei Veranstalter sitzen oft und gerne zusammen, und machen das Dit is schade! weil sie einfach Bock darauf und kein Problem mit einer gewissen Verpeiltheit haben.

So stemmten die drei mit ihren Freunden im ersten Jahr ein kleines Festival mit 15 Bands. In diesem Jahr schaut das zusätzlich noch ein bisschen professioneller aus. Mittlerweile steht ein Verein hinter dem kleinen Produktions-Kollektiv. So sind da auch finanziell ein paar Rücklagen da, und "wir haften nicht mit unserem Privatvermögen, wenn's mal richtig nach hinten losgehen sollte" erklärt Hannah und fährt fort: "vom zweiten auf das dritte Jahr ist das Festival mit seinen Produktionskosten ziemlich krass angestiegen." Tobi ergänzt, "wir sind jetzt deutlich im fünfstelligen Bereich." Die Helfer und das Team machen das Ganze aus Lust an der Sache, ehrenamtlich.


"Wirtschaftlich ist das eh nicht sinnvoll, und das interessiert dann auch keinen." Sind sich die drei einig.


Den Namen "dit is schade" haben sich die drei in einer Sufflaune von einem Adolar-Nebenprojekt namens Tupfa und Skalpell geborgt (https://soundcloud.com/tupfaundskalpell/berry). "Es war und ist eine Scheiß-Idee gewesen", meint Tim "aber jetzt haben wir den Namen halt".

Wichtig ist den Veranstaltern, dass es günstige Preise für's Bier und auch für den Eintritt bleiben. So kostet in diesem Jahr das Zwei-Tages-Ticket 12 Euro, das Bier so 2,50 Euro.

Anfangs war das Festival stark auf Hardcore eingeschossen, in diesem Jahr ist das Line-Up schon wesentlich vielseitiger. Mit knapp 600 Gästen für ein kleines Festival, wird das eine schöne kleine Angelegenheit, die wir euch sehr sehr gerne ans Herz legen.



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