Minibühne, Tränen und ganz viel Schweiß - Defeater in Karlsruhe.
Defeater. Foto: Janik Fregin |
Angefangen haben Last Shreds aus Wien. Die Hardcore-Punk Band hatte ihren vierten Auftritt überhaupt. Davor waren sie wohl als Public Domain unterwegs. Arg viel einzigartiges hat die Musik nicht an sich. Aber das ist in Ordnung, ihrer Rolle als Support sind sie gewachsen und machen das Publikum warm für die weiteren Bands des Abends.
Genauso gut machen das Gnarwolves. Pop Punk mit rauer Stimme und groovigen Rhythmen.
Vor'm Auftritt eben mal die Gitarre ausgeliehen vom Gitarristen der Vorband, weil die eigene nicht so will, dann gings auch schon los. Musik die Laune macht zuzuhören. Gespielt von schräg aussehenden Typen. Dem Schlagzeuger war wohl sehr heiss, er spielt nur in verschlissenen Boxershorts, nichtmal Schuhe hat er an. Beim Abbauen hat er aber Hosen und Shirt an, also keine Angst die Jungs können sich wohl über Wasser halten mit ihrer Musik. Reinhören lohnt sich.
Als dann sowieso jeder schon mit einer guten Mischung aus eigenem und fremden Schweiss im Shirt rumhüpft heizen Defeater nochmal so richtig ein. Nochmal ganz klassisch jeder mit jedem Hände schütteln dann geht's los. Die Herren aus Boston wissen wie man einen kleinen Club zum feiern bringt. Wobei bei Defeater feiert man nicht, man schreit die Texte mit und fühlt die Musik. Wer die Story kennt worüber Defeater seit fast 10 Jahren singen, der hat auch mal ein paar Tränen in den Augen wenn Sänger Derek anfängt zu singen. Die Setlist bestand aus einer guten Mischung aus neuen und alten Songs, für jeden war was dabei. Die ruhigen Akkustik-Songs sind leider nicht dabei. Als Zugabe spielen sie Red, White and Blues, wo jeder noch sichergehen kann, dass er am Tag danach keine Stimme mehr haben wird.
Defeater passt einfach auf kleine Bühnen, mit kleinem Publikum.
Ein paar Konzerte spielen sie noch mit der Tour:
15.08. Nürnberg - Desi
16.08. Göttingen - Exil
17.08. Berlin - Cassiopeia
18.08. Ballenstedt - Destruction Derby
Auf auf, zur Bilderstrecke: