We Had A Deal. Zählen wie die Blätter fallen, erzählen wie böse Menschen überleben und gute sterben.

We Had A Deal aus Ludwigsburg und so. Foto: Promo
Spätestens mit ihrem Album in voller Länge, "Dialectics", haben die vier Herrschaften aus dem Stuttgarter Hardcore-Raum ihren Sound gefunden und gefestigt. Wer die Rezension damals gelesen hat, weiß dass wir sehr angetan waren, von der Platte. So auch die ganze kleine Szene, die sich über Deutschland spannt wie ein Netz aus Wegweisern zu meist guten Menschen. War die Vinyl-Auflage doch recht rasch vergriffen.

Eine Split-Ep mit Coma Regalia und ein paar Jährchen vergingen bis zum nächsten eigenständigen Output. "Counting Leaves" ein gewohntes We Had A Deal -Werk. Zwischen Melodic Hardcore und Screamo - voller Swabian Angst. Sprich den Weltschmerz German Angst im Kleinen ausgetragen, voller urdeutschem Pessimismus. Letzterer kehrt sich gegen Ende der neuen 7-Titel starken EP ein wenig, und hofft auf.. Besserung oder wenigstens ein bisschen Hoffnung.

Meistens sterben die guten Menschen zu früh und die Bösen raffen alles an sich. So einfach könnte unser Dasein zusammen gefasst werden. Ganz so leicht machen es sich die Herren um Frotmann Micha aber nicht. Es wird gehadert mit der Menschheit. Zwischen den Zeilen wird aber klar, dass es ein funktionierendes Wir-Gefüge gibt. Ein Ökosystem unterschiedlichster Blätter. Wer dem Gedankengang nicht folgen kann. Der sollte es einfach mal selbst versuchen - mit "Counting Leaves" auf einen grünen Zweig (höhö) zu kommen.

Wärmste Empfehlung.


We Had A Deal - "Counting Leaves"
VÖ: 28.3.2015
via: Fear Of Heights Records, Through Love Records, Skin And Bones Records, Boslevan Records, Middle-Man Records, Unlock Yourself Records, Upwind Records, Shove Records, Lafine Records, Desertion Records, Pure Heart Records, Aorte Records





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