Sleep Beggar. Electro-Landscaping schwarz gemalt. "Me Leaving Me"

Sleep Beggar. Fotoquelle: facebook
Sleep Beggar ist der unruhige elektronische Alptraum von Jamie Burne, Frontmann der (Post)Hardcore-Band Bastions. Mit "Me Leaving Me" hat der nachdenkliche Nord-Waliser nun seine zweite Solo-EP unter dem Namen Sleep Beggar veröffentlicht. Die erste EP "Fertile Ground" war noch von harten, trockenen Beats dominiert. Lud zum Bouncen ein. Hatte einen seltsamen Drive zwischen Metal und Hip Hop, ohne musikalisch an eines der beiden zu erinnern.

Die vier Songs, die Jamie Burne auf seiner zweiten kleinen EP versammelt, sind träger aber in sich noch tosender und unklar. Samples und vertrackte Beats, ergeben zusammen mit Rap-ähnlichem Geshoute einen Quasi-Alptraum. Gesprochenes Wort, in verzweifeltem Geschrei verzerrt. Schleichende Rhythmen und synthetische Horrorsounds. Wer sich die Stimmung runter ziehen will, kann sich mit dieser EP einen schönen dunklen Vorhang stricken. Augen zu, abschalten. Welt hassen. Einlullen lassen. Ist die Musik aus, geht es einem plötzlich super.

Empfehlenswert für einen Trip. Mit Droge, oder nur der Droge Musik selbst. Fröhlich ist anders. Aber so angenehm runterziehend ist auch selten etwas.



Sleep Beggar - "Me Leaving Me"
VÖ: 13.08.14
via: diy

Mehr: sleepbeggar.bandcamp.com





Beliebte Posts aus diesem Blog

Live-Musik: Das geht zwischen Metalcore, Indie, Hardcore, Punk und Sub-Pop in Stuttgart und der Nähe. //die stadt ohne bling bling.

Diese Bands und Musikerinnen und Musiker kommen bald nach Stuttgart. Alles Gute zwischen Hardcore, Punk, Indie, Metal und hörenswertem Subpop //die stadt ohne bling bling.

Heisskalt kündigen ihr neues Album an. "Vom Tun und Lassen" kommt noch dieses Jahr und beendet die Funkstille der Sindelfinger.