Metalcore stirbt nie, auch nicht im Saarland. Trust Me I Lie mit Debüt-EP "Circles".

Trust Me I Lie. Foto: facebook

Trust Me I Lie sind eine junge Band aus Saarbrücken, beziehungsweise mit Ursprung in Neunkirchen. Das ist so ziemlich genau die Gegend, die einst die Parachutes hervorgebracht hat. Diese Band nun steuert allerdings geradliniger auf den Metalcore zu. Oder irgendwie doch nicht.

"Circles", deren Debüt-EP beginnt so wie jede Metalcore-Platte dieser Garnitur. Mit einem fragwürdigen Intro, und ein paar Riffs die man allesamt schon mal gehört hat. Doch glücklicherweise bekommt die Band ziemlich schnell die Kurve und aus den gewohnten Zutaten entsteht ein spaßiger neuer Cocktail, der als mal so klingt als würden hier die Kinder der Nu-Metal-Band Boyhitscar zusammen mit den Ausgeburten aus einer Kreuzung aus Vanna und Architects spielen. Oder im Klartext, hier wird spielerisch alternativer Metal mit Postcore-befeuertem Metalcore zusammengepunsht.

Ergo: eine energische Frontfrau, die zwar manches Mal etwas monoton klingt, aber zwischen Fauchen, Keifen und Singen schon ein großes Spektrum bedient - zusammen mit meist groovendem Instrumenten-Spiel.

Mit den oben aufgezählten Einflüssen legen die fünf Saarländer mit dieser Platte namens "Circles" ein gutes Fundament für zukünftige Werke. Die Platte ist furios, hat ein gewisses Maß an Identität und bringt einen Sound mit sich, auf den die Band getrost aufbauen kann. So stirbt der Metalcore noch für ein weiteres Weilchen nicht aus.


Trust Me I Lie - "Cricles"
VÖ: 19.05.2013
via: diy

Mehr: Reinhören.

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