Eine EP wie eine Freundschaft. Yachten und Eklat machen gemeinsame Sache.
Yachten aus Hamburg. Foto von facebook |
Die eine Hälfte der zweiseitigen Seven-Inch ist also mit zwei Songs und insgesamt gut sieben Minuten Musik von Yachten gefüllt. Anhören kann man das gut, auch wenn der Song "Mathilda" sehr dissonant beginnt. Im Laufe des Titels zuckt dann das Tanzbein, fast willkürlich. Der Rhythmus ist Schuld, der ist nämlich ansteckend. Zweiterer Song, den Yachten hier anbieten - "Lametta" - ist noch ein bisschen griffiger, noch eingängiger, und weniger repetitiv. Ist schon fast ein Sommerhit. Frontmann Fabian Pieper macht gesanglich alles richtig, und bringt seine prägnante Stimme schön ein.
Eklat kommen dank der markanten Stimme von Helge Jensen ein wenig melodiöser daher. In nicht einmal sechs Minuten bringen sie zwei Songs unter, die man auf Endlosschleife hören will. "2225" hat so verdammt catchy Gesang zu bieten, dass man hier jetzt aber wirklich Sommerhit ausrufen möchte. "Versprochene Gebrechen", der andere Titel im Bunde, ist so ruhelos, dass ich hier wieder an mein zuckendes Tanzbein erinnert werde.
"Yachten / Eklat" ist eine schöne Split-EP. Keine Plattitüden, keine unnötige Farbe. Einfach gut. Die kleine Vinyl kommt in auf 300 Stück limitierter Auflage via My Favourite Chords in einem schick bedruckten Pappschuber und fühlt sich im Regal neben Platten von Captain Planet, Oma Hans, Marathonmann, oder eben Escapado besonders wohl.
Yachten & Eklat - Split-EP
VÖ: 19.07.2013
via: My Favourite Chords
Mehr: myfavouritechords.de, musikalischer Kurzeindruck - nach dem Knick.