Weil Exploitation wieder hipp ist: "Bitch Slap"

Bild: Epic-Slap
Leute wie Quentin Tarantino und Robert Rodriguez haben mit Grindhouse die Ästhetik der Exploitation-B-Filme der 50er bis 70er wieder salonfähig gemacht. Neo-Trash lebt. So ist es kein Wunder, dass auch aktuelle Kino-Hits wie beispielsweise Zombieland sich an der morbiden Komik des Vergänglichen bedienen.

Bitch Slap ist da keine Ausnahme, noch viel mehr ein Rolemodel, wie plakativ auf selbiges Pferd gesetzt werden kann. Selbstverständlich ist die Ankündigung ein Film sei absichtlich schrottig noch lange kein Garant dafür, dass er dadurch ein guter Film wird. Wenn der vermeintlich bekannteste Schauspieler in der Cast der TV-Herkules (Kevin Sorbo) ist, und das in einem Film der 2009 zuerst in Finnland das Licht der Fernsehschirme erreicht - prophezeit das hingegen schon so einige Absurditäten. Xena-Kollegin Lucy Lawless setzt der Kröte als Nonne dann noch die Krone auf: Nun rechnen wir (wirklich, jetzt) - nicht mehr mit einem künstlerischen Meisterwerk.

Der Film weiß was er will. Scharfe Frauen in Knappen Outfits und überzogene Gewalt, verpackt mit der Plumpheit einer Austin-Powers Inszenierung. Genau so unterhält er eigentlich durchweg. Eine Prügelei zweier vermeintlicher Tussis ist da vielleicht etwas zu lang geraten - aber das ist eigentlich egal. Denn wenn man die ersten 15 Minuten überstanden hat, hat man sowieso schon das Hirn ausgeschaltet. Die Kopflose Unterhaltung funktioniert in geselliger Männerrunde und Bier getränkt am besten.



Mehrbitchslapmovie.com

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