Von überschwappender Energie und Marktschreier-Hardcore: Stray From The Path und First Blood im Juha West Stuttgart. Mit dabei die Locals Younger Us.
Stray From The Path. Foto: Janik Fregin // |
"Every one is welcome to a Stray From The Path show - everything but racism."Es ist angenehm, (gerade) in diesen Zeiten, wenn eine Band eine Klare Stellung bezieht. Wenn die dann auch noch so verdammt sympathisch und nachvollziehbar ist, ist das ein wahrer Gewinn für die aktuelle, eher flache Musikszene, weltweit.
Stray From The Path sind linkspolitisch, und das ist verdammt wichtig. Diese vier New Yorker erreichen mit ihrer Energie das Publikum, jung und älter. Ein bisschen Aufstand gegen den Rechtsruck kann uns auf gar keinen Fall schaden. "Goodnight Alt-right", bestes Lied dieses Donnerstagabends, samt Dead Kennedys Anspielung. Lieblingszitat: "Nazi Punks Fuck Off".
Während Stray From The Path die Community und das positive Zusammen feiern, feiern First Blood, die mitgereiste Support-Band aus dem Staate New York (und Schweden) in erster Linie sich selbst, und die Leute die sie feiern. "First Blood Rules" als Opener und Albumtitel und marktschreierhafte Ankündigungen, der Two-Step-Parts, des "letzten Breakdowns im Song", und des "Two-Step, Hatebreed Style" sind albern, aber machten im Jugendhaus West an der Bebelstraße Spaß. Auch die Show von First Blood war, energie-geladen und verdammt nochmal ziemlich gut.
Als Local-Support durften die hauseigenen Stuttgarter Younger Us ran. Ein guter Warm-Up für einen perfekten (modern-)Hardcore-Abend an 'nem Donnerstag in Stuttgart.
Wir haben noch ein paar Beweisfotos aus dem Juha-West hier. Und am Ende des Artikels verlinke ich euch noch den Auftritt von Stray From The Path auf dem diesjährigen With Full Force Festivals, den haben netterweise die Leute von Arte-Concert bereitgestellt.